Die Rallye Dakar beklagt ihren nächsten Todesfall. Wie der Veranstalter ASO mitteilte, starb der französische Motorrad-Fahrer Thomas Bourgin in einem Aufprallunfall. Bourgin war auf dem Weg zum Start der siebten Etappe und befand sich auf einem Verbindungsstück, als er um 8.23 Uhr Ortszeit in Chile mit einem Polizeiauto kollidierte, das in die Gegenrichtung unterwegs war. Die genauen Umstände des tragischen Unglücks werden derzeit untersucht.
Die Ärzte der Rallye Dakar konnten nur noch den Tod des 25-Jährigen feststellen, vermutlich sei Bourgin beim Unfall sofort verstorben, heißt es in der Meldung. "Die Veranstalter der Dakar und jeder Beteiligte sprechen seiner Familie und seinen Freunden große Trauer aus", teilte der Veranstalter mit.
Damit steigt die Anzahl der Toten rund um diese Rallye seit 1978 auf 62. Zuletzt kamen immer wieder Motorradfahrer ums Leben, Bourgin ist der sechste seit 2006. Der Franzose aus Saint Etienne nahm zum ersten Mal an der Rallye Dakar teil, er rangierte vor der 7. Etappe auf dem 68. Rang.
Bereits am Donnerstag waren in Peru zwei Menschen am Rande der Rallye gestorben, sieben wurden schwer verletzt. Auch hier war die Ursache ein schwerer Verkehrsunfall. Das Unglück, bei dem ein Service-Fahrzeug aus dem Dakar-Tross und zwei Taxis beteiligt waren, ereignete sich zehn Kilometer von der chilenischen Grenze entfernt. Eines der beiden Taxis stieß frontal mit dem Service-Fahrzeug zusammen, das zweite Taxi überschlug sich zweimal, als der Fahrer den beiden Wracks ausweichen wollte. Die beiden Getöteten waren Insassen des ersten Taxis. Die peruanischen Behörden haben eine offizielle Untersuchung des Unglücks angeordnet.