Nach Verletzung von Manuel Neuer:Löw nominiert ter Stegen

Lesezeit: 9 min

Weil sich Bayern-Torwart Manuel Neuer im Supercup verletzt, rückt Gladbachs Marc-André ter Stegen für das Länderspiel gegen Argentinien nach. In seinem ersten Einsatz für den FC Arsenal gelingen Lukas Podolski zwei Tore, der FSV Frankfurt überrascht in der 2. Liga Hertha BSC, Braunschweig setzt sich ungeschlagen an die Tabellenspitze. Manchester City holt den englischen Supercup.

in Kürze

Marc-André ter Stegen. (Foto: Getty Images)

DFB-Länderspiel, Torwart: Marc-Andre ter Stegen ist in den Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für den Klassiker gegen Argentinien berufen worden. Bundestrainer Joachim Löw nominierte den 20-Jährigen am Montag nach, weil Stammkeeper Manuel Neuer seine Teilnahme an der Partie am kommenden Mittwoch in Frankfurt/Main absagte.

Wegen einer starken Beckenkammprellung müsse der 26-jährige Neuer ein paar Tage kürzertreten und könne nicht anreisen, schrieb er am Sonntag auf seiner Facebook-Seite. Die Blessur hatte er sich am Abend im Supercup-Finale beim 2:1-Sieg des FC Bayern München gegen Borussia Dortmund zugezogen. "Schade, wäre gern dabei gewesen und hoffe, dass die Kollegen dennoch einen Sieg einfahren", meinte Neuer via Facebook. Der Torhüter habe noch am Abend mit Bundestrainer Joachim Löw telefoniert und ihm für das Prestigeduell mit dem zweimaligen Weltmeister abgesagt, hieß es auf der Homepage des FC Bayern.

Neben Ron-Robert Zieler von Hannover 96 ist Borussia Mönchengladbachs ter Stegen nun gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien um Lionel Messi der zweite Torwart im Kader. Löw und sein Torwart-Coach Andreas Köpke wollen in Zukunft stärker auf jüngere Keeper setzen. Deswegen spielt der 30 Jahre Tim Wiese vorerst keine Rolle mehr in den Planungen des deutschen Trainer-Teams. Dem Hoffenheimer war diese Entscheidung in der vergangenen Woche mitgeteilt worden.

Kritik am Länderspiel: Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat noch einmal die Ansetzung des Freundschaftsspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Argentinien kritisiert. "Ich glaube, dass sich diesmal DFB und die gesamten Clubs, die Spieler abstellen, einig sind, dass ein Spiel vor dem Bundesligabeginn relativ wenig Wert hat", sagte Rummenigge nach dem Supercup-Finale. Der Bayern-Chef richtete seine Kritik jedoch gegen den Fußball-Weltverband (FIFA) und nicht gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB). "Da kann der DFB nichts dafür. Das ist ein FIFA-Termin, den müssen wir schlucken. Der DFB wird auch nicht groß glücklich sein, aber das kann man nicht ändern. Wichtig ist, dass die Spieler sich nicht verletzen", erklärte Rummenigge.

Tennis, Männer: Nach dem Halbfinal-Aus bei den Olympischen Spielen hat Novak Djokovic seinen Titel beim ATP-Tennisturnier im kanadischen Toronto erfolgreich verteidigt. 6:3, 6:2 gewann der 25 Jahre alte Serbe am Sonntagabend das Finale klar gegen Richard Gasquet aus Frankreich und wiederholte damit seinen Triumph aus dem Vorjahr. "Ich hätte diesen Turniersieg wirklich nicht erwartet nach den emotionalen Niederlagen bei den Olympischen Spielen", sagte Djokovic. "Sie sind mir sehr nahe gegangen." Trotz seines Erfolgs beim Rogers Cup kann Djokovic den Silbermedaillengewinner von London, Roger Federer, vorerst nicht von der Spitze der Weltrangliste verdrängen.

Tennis, Frauen: Die Tschechin Petra Kvitova hat das Finale des WTA-Tennisturniers im kanadischen Montreal erreicht. Die Weltranglistensechste setzte sich am Sonntagabend in drei Sätzen 3:6, 6:2, 6:3 gegen die Dänin Caroline Wozniacki durch und spielt nun am Montag gegen die Chinesin Li Na um den Turniersieg. Na hatte zuvor im ersten Halbfinale Kvitovas Landsfrau Lucie Safarova 3:6, 6:3, 7:5 besiegt. Angelique Kerber war als letzte deutsche Spielerin bereits im Achtelfinale ausgeschieden. Das Endspiel war nach zahlreichen Regenpausen in den vorangegangenen Tagen auf Montag verlegt werden.

Lukas Podolski, 1. FC Köln: Nationalspieler Lukas Podolski hat bei seinem Debüt im Trikot des FC Arsenal gleich zwei Tore gegen seinen Ex-Klub 1. FC Köln erzielt. Beim 4:0 (3:0)-Erfolg der Gunners im seinem Ablösespiel war der im Sommer vom Bundesliga-Absteiger nach London gewechselte Offensivspieler mit einem Foulelfmeter (19.) und einem Linksschuss (44.) erfolgreich. Die 32.500 Zuschauer quittierten den Doppelpack ihres langjährigen Helden mit einem Pfeifkonzert, feierten ihn bei seiner Auswechslung in der 69. Minute dann aber wieder mit Applaus und Sprechhören. Die anderen Arsenal-Tore erzielten Thomas Vermaelen auf Ablage von Nationalverteidiger Per Mertesacker (7.) und Gervinho (62.).

Der 27 Jahre alte Podolski, für den Arsenal eine Ablösesumme von geschätzten 13 Millionen Euro überwies, spielte im ersten Durchgang im linken Mittelfeld. Nachdem Teammanager Arsene Wenger in der Halbzeit zehn Spieler austauschte und dabei unter anderem den deutschen U17-Nationalspieler Serge Gnabry brachte, blieb Podolski als einziger auf dem Feld und agierte fortan als Sturmspitze. Kölns Trainer Holger Stanislawski hatte nur 45 Stunden nach ihrem Heimspiel gegen den SV Sandhausen (1:1) eine extrem junge Mannschaft aufgeboten, aus der vor allem Torhüter Timo Horn herausragte.

FC Bayern in der Einzelkritik
:Ungeheuer, Tänzer und Superschnürer

Beim 2:1-Sieg der Münchner im Supercup gegen Borussia Dortmund glänzt Jérôme Boateng mit neuem Schuhwerk, Manuel Neuer bekommt für eine Schunkeleinlage Szenenapplaus und Mario Mandzukic gibt dank unauffälligerer Haarpracht das bessere Kopfballungeheuer als Dante. Der FC Bayern in der Einzelkritik.

Benedikt Warmbrunn

Fußball, England: Der englische Fußball-Meister Manchester City ist erfolgreich in die neue Saison gestartet. Die "Citizens" setzten sich am Sonntagnachmittag in Birmingham im traditionsreichen Supercup-Finale "Community Shield" mit 3:2 (0:1) gegen Pokalsieger FC Chelsea durch. City kam eine Woche vor dem Start der Premier League besser ins Spiel, doch in der 40. Minute schockte Fernando Torres den Meister mit dem 1:0 für den Champions-League-Gewinner aus London. Chelsea schwächte sich durch eine Rote Karte von Verteidiger Branislav Ivanovic selbst (42.). Yaya Toure (53.) sorgte nach dem Wechsel für den 1:1-Ausgleich. Carlos Tevez (59.) und Nasri (65.) drehten die Partie zugunsten der Mannschaft von Trainer Roberto Mancini. Trotz des 2:3-Anschlusstreffes von Ryan Bertrand (79.) geriet Manchesters erster Erfolg im Community Shield seit exakt 40 Jahren nicht mehr in Gefahr. Beim FC Chelsea stand der deutsche Zugang Marko Marin aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht im Kader.

Olympia-Abschlussfeier
:Das Feuer erlischt, London wirkt nach

Eine unbeschwerte Party zum Schluss: Die Spiele in London enden mit zahlreichen Showgrößen auf der Bühne. Die "Spice Girls" feiern ein kurzes Comeback, "Take That" und hübsche Models haben ihren Auftritt - dann lobt IOC-Präsident Rogge die Organisatoren. Als die Lichter ausgehen, bleibt der Eindruck fröhlicher, positiver und hoffnungsvoller Spiele.

Abschlussfeier in London

Unterdessen hat Manchester City kurz vor dem Saisonstart der Premier League Nationalspieler Jack Rodwell unter Vertrag genommen. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt vom FC Everton aus Liverpool nach Manchester, wo er einen Kontrakt über fünf Jahre unterschrieb. Über die Ablöse machte ManCity keine Angaben, englische Medien spekulieren mit einer Summe von umgerechnet 15 Millionen Euro. Rodwell absolvierte bislang zwei Länderspiele, zählte aber verletzungsbedingt in diesem Sommer nicht zum englischen EM-Kader. "Ich freue mich, mit einigen der besten Spieler der Welt zu spielen und meine Entwicklung vorantreiben zu können", sagte Rodwell: "Es wird eine unglaubliche Erfahrung für mich sein, wenn ich nächste Woche mein Debüt geben darf."

Fußball, 2. Liga: Hertha BSC hat am Sonntag mit 1:3 (1:0) beim FSV Frankfurt verloren und ist nach zwei Spielen immer noch sieglos. Änis Ben-Hatira brachte die Berliner zwar in der 40. Minute in Führung. Björn Schlicke glich aber schon kurz nach der Pause per Strafstoß aus (51.). Und es fielen noch weitere FSV-Tore - durch Mathew Leckie (63.) und John Verhoek (90.+1). Torwart Sascha Burchert hatte vor dem Elfmeter nach einem Foul an Edmond Kapllani die Rote Karte gesehen.

Obwohl Hertha-Trainer Jos Luhukay im Vergleich zum 2:2 gegen Paderborn gleich drei neue Offensivkräfte brachte (Ronny, Adrian Ramos, Ben-Hatira), tat sich die Hertha schon in der ersten Hälfte schwer. Ben Hatira erzielte vor 6300 Zuschauern zunächst ein Abseitstor (16.) und dann im Nachsetzen nach einem Pfostenschuss von Sami Allagui das 1:0. Doch der Ausgleich und der Platzverweis machten die Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg schnell wieder zunichte. Hertha versteckte sich auch in Unterzahl nicht, doch die Frankfurter wurden nach dem Wechsel immer stärker. Die Tore von Leckie und Verhoek belohnten den Mut und den Kampfgeist des FSV.

Eintracht Braunschweig hatte sich zuvor an die Spitze gesetzt. Die Niedersachsen feierten durch das 1:0 (1:0) bei Union Berlin am Sonntag im zweiten Saisonspiel bereits ihren zweiten Sieg. Allerdings könnte 1860 München am Montag mit einem Sieg bei Dynamo Dresden noch vorbeiziehen. Im zweiten frühen Spiel am Sonntag hat Aufsteiger Jahn Regensburg den langjährigen Erstligisten MSV Duisburg mit 2:0 (1:0) besiegt. Mit den beiden Saisonpleiten rutschten die Duisburger vorerst auf den letzten Tabellenplatz ab.

Basketball, deutsche Nationalmannschaft: Die deutschen Basketballer haben den Supercup in Bamberg gewonnen. Die radikal verjüngte und neu formierte Nationalmannschaft gewann am Sonntag das Endspiel des Vier-Nationen- Turniers gegen Polen mit 78:74 (45:46). Erfolgreichste Werfer der DBB-Auswahl in dem spannenden und ausgeglichenen Spiel waren Jan-Hendrik Jagla mit 16 sowie Tibor Pleiß und Heiko Schaffartzik mit je 12 Punkten. Den dritten Platz sicherte sich Finnland durch ein 98:82 (59:41) gegen die ersatzgeschwächte Mannschaft der Türkei.

Regionalliga, Ralf Rangnick: Favorit RB Leipzig hat mit seinem neuen Sportdirektor Ralf Rangnick einen Fehlstart in die neue Saison der Regionalliga Nordost hingelegt. Der ambitionierte Klub musste sich zum Saisonauftakt im Heimspiel gegen Union Berlin II mit einem enttäuschenden 1:1 (1:1) begnügen. Die Leipziger waren in der 35. Minute durch einen Treffer von Daniel Ujazdowski sogar in Rückstand geraten. Torjäger Daniel Frahn gelang kurz vor dem Halbzeitpfiff zumindest noch der Ausgleich für den von einem Getränke-Hersteller mit vielen Millionen Euro finanzierten Verein. In der 74. Minute sah RB-Stürmer Stefan Kutschke zu allem Überfluss die Gelb-Rote Karte. In den vergangenen zwei Jahren hatte RB Leipzig jeweils den anvisierten Aufstieg in die 3. Liga verpasst. Mit Rangnick und dem neuen Trainer Alexander Zorniger soll dieses Ziel in dieser Spielzeit endlich realisiert werden.

Olympische Schnappschüsse
:Tränen auf Tartan

Russische Formationen im Wasser, Versteckspiele auf der Ringermatte und schwebende Chinesinnen: Die Kameras halten bei diesen Spielen den ein oder anderen perfekten Augenblick ein. Britische Sportler sind dabei eines der Lieblingsmotive der Fotografen - nicht nur, weil sie sehr oft gewinnen.

Fußball, Spieler und Trainer des Jahres: Nationalspieler Marco Reus vom deutschen Meister Borussia Dortmund ist Fußballer des Jahres 2012. Der 23-Jährige, der für 17,1 Millionen Euro Ablöse von Borussia Mönchengladbach zum Doublegewinner BVB gewechselt war, setzte sich bei der Wahl, die seit 1960 vom kicker durchgeführt wird, an die Spitze der Skala. Das Fachmagazin lässt in seiner Umfrage die Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) abstimmen. Reus gewann mit 217 Stimmen vor seinen Mannschaftskollegen Mats Hummels (108 Stimmen) und Robert Lewandowski (95).

Bei den Trainern konnte Dortmunds Erfolgscoach Jürgen Klopp seinen Vorjahreserfolg wiederholen. Mit 496 Stimmen ließ der 45-Jährige den Gladbacher Lucien Favre (138) und den Freiburger Christian Streich (101) klar hinter sich. "Eine große Ehre und nochmalige Bestätigung für die großartige Leistung aller", betonte Klopp. Der BVB-Trainer widmete die abermalige Auszeichnung seinem "kompletten Trainer-Team": "Die Wahl zeigt, dass wir in diesem Team nicht so schlecht arbeiten." Bundestrainer Joachim Löw musste sich mit Rang neun (5 Stimmen) zufrieden geben.

Neue Fußballerin des Jahres wurde erstmals Celia Okoyino da Mbabi vom SC Bad Neuenahr. Die 24 Jahre alte Angreiferin verwies mit 206 Stimmen Genoveva Anonma (68) von Turbine Potsdam und Alexandra Popp (53) vom FCR Duisburg auf die nächsten Plätze. Celia Okoyino da Mbabi: "Was für eine Ehre! Damit habe ich wirklich nicht gerechnet." Vorjahressiegerin Fatmire Bajramaj (40) vom 1. FFC Frankfurt belegte Rang vier.

DFB, Jens Lehmann: Der ehemalige Nationaltorwart hat sich verwundert über Matthias Sammers Wechsel zu Bayern München geäußert. "Ich war überrascht", sagte Lehmann der Bild am Sonntag. Sammer habe seinen Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) im vergangenen Jahr verlängert und von Werten wie Loyalität gesprochen. "Und auf einmal werden diese Werte innerhalb von ein paar Stunden anders beurteilt und ausgelegt." In der Verpflichtung des 44-Jährigen als neuen Bayern-Sportvorstand sieht Lehmann zudem erhöhtes Konfliktpotenzial beim Rekordmeister. Er betonte aber: "So, wie ich ihn erlebt habe, streitet Matthias Sammer mit den Leuten, die unter ihm sind. Er streitet nicht mit den Leuten, die über ihm stehen." Lehmann und Sammer kennen sich unter anderem durch ihre gemeinsame Zeit bei Borussia Dortmund. Sammer führte den BVB 2002 als Trainer zur Meisterschaft, Lehmann stand damals im Tor.:

Spielabbruch in Düsseldorf, Luisao: Bundesliga-Schiedsrichter Christian Fischer will nach der Attacke des portugiesischen Spielers Luisao im Testspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Benfica Lissabon in Düsseldorf Strafanzeige stellen. Fischer war von Luisao zu Boden geworfen worden und war kurze Zeit bewusstlos. "Ich bin schwer geschockt. So etwas habe ich in meiner 20-jährigen Tätigkeit als Schiedsrichter noch nicht erlebt." Der DFB erklärte, dass weder der deutsche noch der internationale Verband zuständig seien. "Die Zuständigkeit für diesen Fall liegt bei der portugiesischen Sportgerichtsbarkeit", so DFB-Mediendirektor Ralf Köttker in einer Mitteilung. Luisao ist sich keiner Schuld bewusst. "Ich habe ein ruhiges Gewissen und fürchte keine Strafe", sagte der Kapitän des portugiesischen Rekordmeisters: "Ich habe keine aggressive Bewegung gemacht, sondern nur versucht, mich vor meine Mitspieler zu stellen, als ich sah, dass der Schiedsrichter zu Boden gefallen war."

FC Barcelona, David Villa: Nach knapp acht Monaten Verletzungspause hat Spaniens Fußball-Nationalstürmer David Villa sein Comeback für den FC Barcelona gegeben. Der 30-Jährige wurde am Samstagabend beim 2:0-Testspielsieg der Katalanen bei Dinamo Bukarest in der 73. Minute eingewechselt. "Glücklich!!! Sehr glücklich!!! Danke an alle!!!", twitterte Villa nach der Partie. Der Torschützenkönig der Europameisterschaft 2008 hatte sich im Dezember 2011 bei der Club-WM in Japan das linke Schienbein gebrochen und aufgrund seiner Verletzung die EM 2012 in Polen und der Ukraine verpasst. "Wir haben ihn letztes Jahr vermisst, weil er ein Spieler ist, der Tore garantiert. Er ist sehr wichtig", sagte Barças neuer Trainer Tito Vilanova. Für Barcelona trafen Lionel Messi (4. Minute) und Ibrahim Afellay (90.+1) gegen die Rumänen. Das erste Saisonspiel bestreitet Barcelona am 19. August gegen Real Sociedad.

Spielabsage, FSV Zwickau: Nach der Absage des Regionalligaspiels zwischen den rivalisierenden Ostklubs FSV Zwickau und Carl Zeiss Jena hält die Polizei eine Sabotage für möglich. Man habe Ermittlungen gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Sachbeschädigung aufgenommen, teilte die Zwickauer Polizei am Sonntag auf SID-Anfrage mit. Das Saisonauftaktspiel konnte am Samstag nicht angepfiffen werden, weil mehrere Flügelschrauben an der für die Gästefans vorgesehenen Stahlrohrtribüne locker oder gar nicht mehr vorhanden waren und die Sicherheit dadurch gefährdet war. In einer Pressemitteilung ließ der FSV verlauten, bei einem möglichen Fremdeinwirken rechtliche Schritte gegen die Übeltäter prüfen zu wollen. Jenas Klubchef Rainer Zipfel reagierte empört: "Ich habe so etwas noch nie erlebt. Ich wollte von den Verantwortlichen schriftlich, dass unseren Fans nichts passiert." Der Klub prüft Strafanzeige gegen Unbekannt wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Die Polizei teilte mit, dass die für 850 Fans konzipierte Tribüne erst am Donnerstag vom Bauordnungsamt einem Sicherheitscheck ohne Mängelhinweis unterzogen worden war. Am Samstag bot sich jedoch ein anderes Bild. Nachdem die Tribüne aus Sicherheitsgründen von der Polizei geräumt worden war, wurde die Partie endgültig abgesagt. Danach sollen nach Polizeiangaben die Jena-Fans Gerüstteile der Tribüne in den Stadion-Innenraum geworfen haben. Auch dagegen wird ermittelt.

1. FC Köln, Pedro Geromel: Trainer Stale Solbakken will offenbar einen weiteren ehemaligen Spieler aus seiner Zeit beim 1. FC Köln zu den Wolverhampton Wanderers locken. Nach Slawomir Pesko will der Norweger auch Innenverteidiger Geromel für den englischen Zweitligisten gewinnen. Der Klub bietet dafür angeblich 2,4 Millionen Euro für den aus finanziellen Gründen ausgemusterten Ex-Kapitän. "Wir werden mit Köln auch über Pedro reden", sagte Solbakken dem Express: "Die spanischen Klubs haben finanzielle Probleme - vielleicht können wir da zum Zug kommen." Auch der FC Sevilla ist an dem Portugiesen interessiert.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/dapd/ske/ska - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: