Nach Pleite gegen FC Bayern:Werder hält an Trainer Dutt fest

Werder Bremen - Bayern München Robin Dutt

Robin Dutt, nach dem 0:7 seines SV Werder gegen die Bayern.

(Foto: dpa)

Bremens Manager Eichin ist trotz des 0:7 gegen die Bayern überzeugt von seinem Trainer, Dirk Nowitzki erleidet in der NBA die höchste Saisonniederlage, Basketball-Trainer Dirk Bauermann wird in Litauen entlassen.

Fußball, Werder Bremen: Werder Bremens Trainer Robin Dutt genießt nach der 0:7-Niederlage in der Fußball-Bundesliga gegen Bayern München weiterhin die Unterstützung von Klub-Manager Thomas Eichin. "Ich bin 100-prozentig davon überzeugt, dass Robin Dutt der richtige Trainer ist", sagte Eichin der Bild-Zeitung. Er male nicht schwarz, sehe aber auch nicht alles rosarot, meinte er weiter. Eichin forderte: "Wir müssen uns jetzt auf Hertha fokussieren und uns fragen, wie wir da punkten können." Die Bremer hatten am Samstag gegen den deutschen Meister die höchste Heimniederlage in ihrer Vereinsgeschichte kassiert. Mit 16 Punkten rangiert Werder nach 15 Spieltagen auf Tabellenplatz 14 und ist noch fünf Punkte von der Abstiegszone entfernt. Am Freitag treten die Hanseaten bei Aufsteiger Hertha BSC in Berlin an. Dutt war erst zu Beginn der Saison von Eichin als Nachfolger des langjährigen Erfolgstrainers Thomas Schaaf verpflichtet worden.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks haben in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA die höchste Saisonniederlage kassiert. Nach zuvor drei Siegen in Serie unterlag das Team um den Deutschen 97:112 bei den Sacramento Kings. Der 35-Jährige kam bei der schwachen Vorstellung auf 18 Punkte, sieben Assists und sechs Rebounds, Topscorer der Texaner war Monta Ellis mit 21 Zählern. Dallas bekam vor allem DeMarcus Cousins (32 Punkte) und Derrick Williams (31) nie in den Griff. Mit der Bilanz von 13 Siegen und neun Niederlagen rutschte Dallas im Westen vom sechsten auf den siebten Platz ab. "Das Spiel müssen wir ganz schnell vergessen. So viel steht fest", sagte Mavs-Aufbauspieler José Calderón. "Wir haben sie nicht unterschätzt", stellte Trainer Rick Carlisle klar. Sacramento (6:13) ist Vorletzter der Western Conference. Die Kings traten gegen Dallas noch ohne Rudy Gay an. Der Weltmeister war wenige Stunden vor der Begegnung in einem sieben Spieler umfassenden Trade von den Toronto Raptors zu den Kaliforniern gekommen.

Ski Alpin, Lindsey Vonn: Nach ihrem Comeback will US-Star Lindsey Vonn bis zu den Olympischen Spielen im alpinen Ski-Weltcup kürzertreten. "Ich muss mir mit meinen Trainern das Programm genau anschauen, dann werden wir einen Plan ausarbeiten. Aber ich werde nicht so viel machen müssen", sagte Vonn nach dem Weltcup-Wochenende im kanadischen Lake Louise nach übereinstimmenden Medienberichten. Die 29-Jährige wolle vor allem der Gefahr "eines Langzeitschadens an meinem Knie" vorbeugen, betonte sie. Bereits zuvor hatte Vonn erklärt, vor dem Saisonhöhepunkt im russischen Sotschi in dieser Saison womöglich gänzlich auf Riesenslalom-Starts zu verzichten. Noch ist unklar, ob Vonn bereits den Weltcup in St. Moritz am Wochenende auslässt, bei dem die Damen im Super-G und Riesenslalom an den Start gehen. "Ich werde Euch auf dem Laufenden halten", schrieb sie am Montag auf Facebook an ihre Fans. In Lake Louise hatte die Abfahrtsolympiasiegerin zehn Monate nach ihrem schweren Sturz bei der WM mit den Plätzen 40 und 11 (Abfahrt) sowie 5 (Super-G) ein gutes Comeback gegeben. "Das war ein großer Schritt in die richtige Richtung. Ich weiß jetzt, dass ich wieder gewinnen kann", sagte sie.

Olympia, Russland: Rund zwei Monate vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi hat die russische Regierung die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti aufgelöst. Wie der Kreml am Montag auf seiner Webseite mitteilte, besiegelte Präsident Wladimir Putin das Ende der größten Nachrichtenagentur des Landes per Dekret. Die Agentur ist offizieller Sponsor der Winterspiele. An die Stelle von RIA Nowosti tritt der neu geschaffene Medienkonzern Rossija Segodnja (Russland Heute), der mit einem Mehrsprachen-Dienst vor allem das Bild Russlands im Ausland formen soll. Putins Stabschef Sergej Iwanow sagte, der Schritt werde nicht nur den Einsatz von Finanzmitteln durch die Staatsmedien "rationalisieren", sondern auch die politische Botschaft des Kreml im Ausland effektiver verbreiten. Chef von Rossija Segodnja ist der unter anderem wegen seiner schwulenfeindlichen Haltung umstrittene bisherige Vizechef des Staatsfernsehens, Dmitri Kiseljow, ein bekannte Oppositions-Gegner. Kiseljow hatte seine Fernseh-Sendung in der Vergangenheit mehrfach für populistische Attacken gegen Homosexuelle genutzt. So forderte er etwa, Homosexuelle als Blut- und Organspender auszuschließen. Menschenrechts-Organisationen befürchten bei den Spielen am Schwarzen Meer vom 7. bis 23. Februar Repressalien und staatliche Maßnahmen gegen Schwule und Lesben. Putin hatte mit der Unterzeichnung des Anti-Homosexuellen-Gesetzes Ende Juni international für Empörung gesorgt, sogar Boykott-Forderungen gegen die Spiele waren laut geworden.

Basketball, Dirk Bauermann: Der frühere Basketball-Nationalcoach Dirk Bauermann ist nicht mehr Trainer des litauischen Erstligisten Lietuvos Rytas. Der Verein aus der Hauptstadt Vilnius trennte sich nach dem praktisch feststehenden Vorrunden-Aus in der Euroleague von Bauermann, der am Dienstag seinen 56. Geburtstag feiert. "Wir sind Dirk Bauermann wirklich dankbar. Aber das Spiel der Mannschaft hat sich verschlechtert. Wir hatten lange Geduld, aber jetzt können wir nicht mehr warten", sagte Klub-Präsident Gedvydas Vainauskas. Bauermann, der zudem Nationaltrainer in Polen ist, war zu Saisonbeginn nach Litauen gewechselt. Mit Rytas gewann er das Qualifikations-Turnier zur Euroleague, in der heimischen Meisterschaft führt der Klub ungeschlagen die Tabelle an, und in der osteuropäischen VTB United League ist Rytas Zweiter.

Fußball, Schottland: Der schottische Fußball-Meister Celtic Glasgow geht hart gegen randalierende Anhänger vor. Wie der Champions-League-Teilnehmer am Montag mitteilte, werden 128 Personen ausgeschlossen, nachdem diese beim Auswärtssieg in Motherwell am vergangenen Freitag für einen Sachschaden im Fir Park in Höhe von 10.000 Pfund (11.900 Euro) gesorgt hatten. Die Anhänger wurden mit "vorbeugenden Stadionverboten" belegt, die auch für Auswärtsspiele gelten. "Diese Taten sind peinlich für unseren Klub und absolut unentschuldbar", hieß es in der Mitteilung. Diese Taten repräsentierten nicht Celtic oder seine Fans.

Handball, Frauen-WM: Die deutschen Handball-Frauen haben bei der WM in Serbien auch ihr zweites Vorrundenspiel gewonnen. Der EM-Siebte besiegte am Montag in Novi Sad Tschechien mit 37:32 (17:13). Für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) war es der nächste Erfolg Sieg in der Gruppe D nach dem 36:15 zum Auftakt gegen Australien. Vor nur rund 500 Zuschauern war die Leipziger Torjägerin Müller mit elf Treffern die erfolgreichste Werferin. Mit einem Sieg an diesem Dienstag gegen Rumänien kann die deutsche Mannschaft bereits nach drei Spielen das Achtelfinale so gut wie perfekt machen.

Fußball, Borussia Dortmund: Borussia Dortmund hat sich erfolgreich gegen Wahlwerbung der Partei Die Rechte zur Wehr gesetzt. Der Vizemeister der Fußball-Bundesliga erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen Werbeplakate zur Kommunalwahl, die den Slogan "Von der Südtribüne in den Stadtrat" in gelber und schwarzer Farbe beinhalten. Das entschied der 6. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Hamm am Montag. Die Entscheidung ist nicht anfechtbar. Die beabsichtigte Wahlwerbung verletze das allgemeine Persönlichkeitsrecht der Klägerin, hieß es in der Gerichtsmitteilung. Auch wenn der BVB nicht namentlich genannt werde, verwende die Wahlwerbung Elemente, mit denen die bekannte Fußballmannschaft identifiziert werde und erwecke den Eindruck, der BVB billige die plakatierte Werbung. Dieser Eingriff in das Persönlichkeitsrecht sei erheblich und rechtswidrig.

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