Süddeutsche Zeitung

Nach Erdbeben: Spielabsage in der Volleyball-Champions-League:"Absolut richtige Entscheidung"

Das für Mittwoch angesetzte Champions-League Spiel der Berliner Volleyballer in Ankara ist wegen des Erdbebens an der türkisch-syrischen Grenze abgesagt.

Das für Mittwoch vorgesehene Spiel der Berlin Volleys in der Volleyball-Champions-League bei Ziraat Bank Ankara ist nach der Erdbebenkatastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion am frühen Montagabend abgesagt worden. Die Absage erfolgte seitens der türkischen Regierung für alle Sportveranstaltungen auf unbestimmte Zeit. Das teilten die BR Volleys mit. Ein neuer Termin für das Spiel des deutschen Meisters in Ankara steht noch nicht fest. "Die Entscheidung zur Spielabsage ist in einer solchen Situation absolut richtig", sagte Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand. "Angesichts der humanitären Katastrophe rückt der Sport für uns derzeit natürlich in den Hintergrund." Nach einer der schwersten Erdbebenkatastrophen der letzten Jahrzehnte sind in der Südtürkei und Nordsyrien mehrere Tausend Tote zu befürchten. Die Zahl der Opfer wurde am Montagabend mit mehr als 2500 angegeben. Das tatsächliche Ausmaß war aber zunächst nicht absehbar, da wohl noch Hunderte verschüttet waren. Mehr als 13 500 Menschen in der Türkei und in Syrien wurden nach bisherigen Informationen verletzt. Die Mannschaft der BR Volleys befand sich zum Zeitpunkt der Spielabsage bereits am Flughafen BER beim Check-In für ihren Direktflug nach Ankara. Nach der Absage kehrte das Team im Mannschaftsbus ins Trainingszentrum an der Glockenturmstraße in Charlottenburg zurück.

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