München Marathon:Das größte Duell gibt es abseits der Strecke

Lesezeit: 3 Min.

Viel Verkehr am Siegestor: Läuferinnen und Läufer auf der Leopoldstraße. (Foto: Leonhard Simon)

2025 soll der München Marathon einen neuen Ausrichter bekommen, inklusive neuem Streckenkonzept. Der langjährige Veranstalter Gernot Weigl zieht alle Register, um doch noch den Zuschlag zu erhalten – und kündigt juristische Schritte an.

Von Anna Faber

Seit 24 Jahren organisiert Gernot Weigl den München Marathon, und immer wieder erlebt er dabei verblüffende Geschichten wie die von Nehemia Kipyegon. Er habe nicht einmal erwartet, diesen Marathon überhaupt zu beenden, sagte Kipyegon im Ziel. Der 26-Jährige konnte selbst am wenigsten fassen, dass er seinen ersten Marathon überhaupt als Sieger zu Ende gebracht hatte. Dabei hatte er das Feld von Beginn an dominiert. Der Kenianer, der bisher im Halbmarathon erfolgreich war, meisterte die 42,195 Kilometer in etwas mehr als 2:10:02 Stunden. Der Äthiopier Siyum Diriba Tola, ebenfalls Debütant im Marathon, kam über fünf Minuten später als Kipyegon ins Ziel. Zwischenzeitlich war die Führungsgruppe auf Streckenrekord unterwegs, ein Regenschauer und Windböen bis zu 27 km/h erschwerten jedoch die letzten zehn Kilometer. Die Äthiopierin Asmare Assefa gewann bei den Frauen und lag knapp unter der 2:30-Stunden-Marke. Die Zweite, Shamilah Teka Kipsiror aus Kenia, kam so erschöpft ins Ziel, dass sie vom Bayerischen Roten Kreuz versorgt werden musste.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMarathon im Alter
:„Wir schaffen das, auch wenn unser Ziel unerreichbar erscheint“

Peter Bartel war einer der Läufer beim ersten Berlin-Marathon, bei der 50. Auflage kam der 82-Jährige wieder ins Ziel – auf Platz 54 280 und damit als Letzter. Ein Gespräch über das Durchhalten, im Kleinen wie im Großen.

Interview von Hilmar Schmundt

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: