1860 München: Einzelkritik:"Wir haben die Schnauze voll!"

Ein Pfeifkonzert der Fans, ein Torwart als Klassenlehrer und ein Cousin von Lionel Messi, der wahrlich kein Messi ist: 1860 München verliert erneut.

Carsten Eberts

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TSV 1860 München unterliegt Kaiserslautern mit 0:1 - und zieht sich immer mehr den Unmut der Fans zu. Die Einzelkritik der 60-Spieler.

Gabor Kiraly

Sorgte nach dem Schlusspfiff wie ein wütender Klassenlehrer dafür, dass sich alle seine Mitspieler die Pfiffe vor dem Löwen-Fanblock abholten. War indirekt dafür verantwortlich, dass schon nach einer halbe Stunde wütende "Wir haben die Schnauze voll"-Rufe zu hören waren. Hatte zuvor dem Lauterer Angriff den Ball sehr unbedrängt in die Füße gespielt. War bei Jendriseks lässigem Schuss dann ohne Chance.

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Antonio Rukavina

Wenn es für einen Abwehrspieler ein Kompliment ist, dass sein Mitwirken am Spiel gar nicht auffiel, dann machte Rukavina ein gutes Spiel.

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Torben Hoffmann

Hatte das Pech, dass er mit Erik Jendrisek meist den schnelleren und quirligeren Lauterer Angreifer erwischt hatte. Kämpfte wie gewohnt, war aber weder schnell noch quirlig. Verdiente sich Respekt, als er nach dem Spiel neben Gabor Kiraly als erster vor die wütende Fankurve stapfte.

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Alexandar Ignjovski

Hatte ein paar mehr Abspielfehler und deutlich weniger Biss im Programm als sonst. Das tat seiner Mannschaft nicht gut, denn zuletzt war Ignjovski meist der Mann, über den es ging, wenn sich im Spiel der Löwen etwas Vielversprechendes ereignete. Wird sicher wieder bessere Tage erleben.

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Sascha Rösler

Spielte nicht gerade wie einer, der sehr viel Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten hat. So schoss er etwa einen Eckball ins Seitenaus gegenüber, weil im die Lauterer Fans so sehr ins Ohr gebrüllt hatten. Es hätte wohl nicht viel ausgemacht, wäre Rösler an diesem Tag einfach in der Kabine geblieben. Das dachte sich wohl auch Ewald Lienen: Er tauschte ihn gegen Emanuel Bianccuchi und bescherte Rösler ein riesiges Solo-Pfeifkonzert.

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Benjamin Lauth

Legte sich schon nach acht Minuten nach einer harmlosen Aktion mit Schiedsrichter Knut Kircher an. Kircher gewann den Machtkampf. Schoss danach in der 17. Minute ein Tor, jubelte aber nur sehr kurz, weil Kircher abgepfiffen hatte. Legte sich daraufhn nicht mit Kircher an, obwohl dies durchaus angebracht gewesen wäre: Der Ball war zuvor gar nicht im Aus. Holte sich nach dem Spiel artig das von seinem Torwart organisierte Pfeifkonzert ab.

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José Holebas

Machte keine großen Fehler, und trotzdem entlud sich in der 50. Spielminute der ganze Unmut des Löwen-Fanblocks über ihm: Riesenapplaus und höhnisches Gelächter, als er einen Schuss aus der dritten Reihe in Richtung 35. Sitzreihe setzte. Hatte in der zweiten Halbzeit mit einem Kopfball die beste Chance für die Münchner.

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Stefan Aigner

Nahm sich die Sprechchöre der 1860-Fans vor dem Spiel ("Wir wollen euch kämpfen sehen") so sehr zu Herzen, dass er gleich nach zehn Sekunden mit Lauterns Torwart Tobias Sippel zusammenprallte. Das war's auch schon. In seinem Arbeitszeugnis könnte stehen: Betrachtete das Spielgeschehen vom Mittelfeld aus.

Foto: Getty (vom Spiel gegen Schalke)

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Mate Ghvinianidze

Der Mann aus Georgien, dessen Name bei der Mannschaftsaufstellung nur deshalb leiser gerufen wird, weil man ihn so schwer aussprechen kann. Sein Mitwirken fiel nicht so wirklich auf.

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Sandro Kaiser

Versuchte in der ersten Halbzeit ein paar Mal, den Ball schön in die Sturmspitze zu legen. Das klappte nicht. Ließ solche Versuche in der zweiten Hälfte deshalb sein. Für ihn kam Charilaos Pappas.

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Peniel Mlapa

Lieferte sich mit Lauterns Abwehrmann Rodnei in Aussehen und Statur ein schön anzusehendes Doppelgänger-Duell. Hatte das Pech, dass Rodnei ziemlich fehlerfrei spielte. Mlapa mühte sich, blieb aber ohne echte Torchance. Bekam bei seiner Auswechslung deutlich weniger Pfiffe als Sascha Rösler: nämlich gar keine.

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Die eingewechselten Spielen von Trainer Ewald Lienen:

Charilaos Pappas

Kam für Sandro Kaiser. Dribbelte auf der linken Seite, was allein deshalb lobenswert war, weil es vor ihm keiner tat.

Emanuel Bianccuchi

Kam für Sascha Rösler. War an diesem Nachmittag gar kein Messi.

Kenny Cooper

Kam für Peniel Mlapa. Holte sich nach dem Spiel die Pfiffe der Fans ab.

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