Motorsport:Ford kehrt in die Formel 1 zurück

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Motorsport: Zehn Konstrukteurs- und 13 Fahrer-Titel: Ford blickt auf eine erfolgreiche Zeit in der Formel 1. 1994 wurde Michael Schumacher im Benetton Ford Weltmeister.

Zehn Konstrukteurs- und 13 Fahrer-Titel: Ford blickt auf eine erfolgreiche Zeit in der Formel 1. 1994 wurde Michael Schumacher im Benetton Ford Weltmeister.

(Foto: Ercole Colombo/Motorsport Images/Imago)

Der US-Autohersteller wird zur Saison 2026 wieder Teil der Rennserie sein. Erwartet wird eine Partnerschaft mit Red Bull, dem Team von Titelverteidiger Max Verstappen.

Der US-Autohersteller Ford kehrt nach mehr als 20 Jahren in die Formel 1 zurück. Die Traditionsmarke wird zur Saison 2026 wieder Teil der Rennserie sein, die sie in den späten 60er- und 70er Jahren dominiert hat, das teilte Ford am Freitag mit. Nachdem im Vorjahr der Deal zwischen dem Team Red Bull und der Volkswagen-Tochter Porsche geplatzt ist, beliefert Ford zukünftig die Truppe um den zweimaligen Weltmeister Max Verstappen, ebenso das Schwester-Team Alpha Tauri. Der Vertrag gilt bis mindestens Ende 2030, wie am Freitag bekannt wurde. Derzeit entwickelt Red Bull seine Antriebe in Zusammenarbeit mit Honda im Powertrains-Werk in Milton Keynes selbst.

Ford-Chef Bill Ford sprach vom Beginn eines "aufregenden neuen Kapitels in der Motorsportgeschichte von Ford". Man kehre in die Königsklasse des Motorsports zurück. Formel-1-Chef Stefano Domenicali und Fia-Präsident Mohammed bin Sulayem hießen den amerikanischen Hersteller willkommen. Ein wichtiger Grund für die Rückkehr sei für Ford die Elektrifizierung der Rennserie. Weitere Argumente hätten die angestrebte CO2-Neutralität ab 2030 und die Erschließung neuer Märkte, insbesondere der verstärkten Präsenz auf dem amerikanischen Heimatmarkt, geliefert. Die Formel 1 erlebt derzeit weltweit einen Boom, speziell aber in den USA. Die Rennserie trägt dem Rechnung: In der kommenden Saison stehen gleich drei US-Rennen (Miami, Austin, Las Vegas) im Kalender. Die amerikanische Rennsport-Größe Michael Andretti drängt zudem mit General Motors (Cadillac) ins Starterfeld. In Logan Sargeant (Williams) besitzt wieder ein US-Fahrer ein Stammcockpit.

Ford war letztmals 2004 in der Formel 1 als Motorenhersteller des Jordan-Teams um die deutschen Piloten Nick Heidfeld und Timo Glock involviert. Die Marke mit dem blauen Oval besitzt allerdings eine stolze Tradition in der Königsklasse. Mit insgesamt 176 Grand-Prix-Siegen ist Ford der dritterfolgreichste Motorenhersteller in der ewigen Bestenliste hinter Ferrari (243) und Mercedes-Benz (212).

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