Süddeutsche Zeitung

Motorsport:DTM nur noch mit zwei Herstellern

R-Motorsport steigt mit seinen Aston Martin Vantage Rennwagen nach nur einem Jahr wieder aus dem Deutschen Tourenwagen-Masters aus. Das teilte der Rennstall aus der Schweiz am Freitag mit. Nach einer Neubeurteilung des Motorsport-Programms sei das DTM-Engagement nicht zielführend, erklärte Teamchef Florian Kamelger.

90 Tage vor dem Saisonauftakt im belgischen Zolder trifft der Rückzug von Aston Martin die Rennserie äußerst hart. "Der Schritt von R-Motorsport kommt zu einem späten Zeitpunkt. Wir sind von einem längeren DTM-Engagement des Teams ausgegangen", erklärte DTM-Chef Gerhard Berger in einer ersten Stellungnahme. Der ehemalige Formel-1-Pilot aus Österreich versicherte zumindest, auch in diesem Jahr "ein volles Starterfeld präsentieren zu können".

Der Präsident des Deutschen Motorsport-Bundes, Hans-Joachim Stuck, bedauerte den Ausstieg von R-Motorsport "sehr, weil das Team schon in seiner Debütsaison ein toller Farbtupfer im DTM-Feld war". Wie schon so oft in der DTM-Geschichte sei jetzt der Moment, in dem alle Beteiligten noch enger zusammenrücken würden.

Stand jetzt treten in der kommenden Saison wieder nur noch zwei Hersteller an: BMW und Audi. "Wir wissen, dass es keine leichte Aufgabe ist, dies in den verbleibenden drei Monaten bis zum Saisonstart zu schaffen, aber wir sind sicher, dass wir auch in der Saison 2020 den DTM-Fans ein attraktives Starterfeld präsentieren können", erklärte Audis Motorsportchef Dieter Gass.

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Quelle:
SZ vom 25.01.2020 / dpa
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