Motorrad:Zurück im Rennen

November 20 2018 Valencia Spain Jonas Folger 94 of Germany and Yamaha Factory Racing during; Jonas Folger

Jonas Folger.

(Foto: Jose Breton/imago)

"Ich kann es wirklich kaum mehr erwarten": Jonas Folger aus Mühldorf am Inn fährt nach seinem Burn-out wieder in der Moto2, auch auf dem Sachsenring wird er dabei sein. Er rechnet mit einer Standortbestimmung.

20 Monate ist Jonas Folger nicht mehr bei einem Grand Prix an den Start gegangen. Im Oktober 2017 reiste er vor dem Motorrad-Rennen in Japan ab, er habe "überhaupt keine Energie" mehr gehabt, gab Folger zu Protokoll. Es folgten Bluttests, eine Virusinfektion wurde vermutet. Mitten in seiner ersten Saison in der höchsten Klasse, der MotoGP, streikte sein Körper. Wochen später wurde das seltene Gilbert-Syndrom diagnostiziert, eine genetische Fehlfunktion der Leber. "Aber im Endeffekt war es ein klassisches Burn-out", sagte Folger speedweek.com im November 2018, als er als Testfahrer für Yamaha in den Sport zurückgekehrt war. Nun wird er am Wochenende beim Großen Preis von Katalonien nördlich von Barcelona als Ersatzfahrer für den verletzten Malaysier Khairul Idham Pawi für drei Rennen im Moto2-Team von Petronas starten. Auch in Assen in der Niederlande (30. Juni) und auf dem Sachsenring (7. Juli) ist er dabei. "Ich kann es wirklich kaum mehr erwarten, auf eine Rennmaschine zu steigen und dieses Gefühl, das der Rennsport mit sich bringt, samt der ganzen Anspannung, voll auszukosten", schrieb der 25-Jährige aus Mühldorf am Inn auf seiner Webseite. "Dieses Comeback ist aber auch für mich persönlich sehr wichtig. Es wird eine Standortbestimmung hinsichtlich meiner Verfassung sein." In der Moto2 trifft Folger auch auf Marcel Schrötter (Vilgertshofen), der als WM-Fünfter bester Deutscher ist. Die Neulinge Philipp Öttl (Ainring) und Lukas Tulovic (Eberbach) fuhren in bislang sechs Rennen keine Punkte ein.

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