Moderner Fünfkampf:Schleu: Keine Ermittlungen

Nach dem Eklat im Modernen Fünfkampf bei den Sommerspielen in Tokio ist das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Potsdam wegen angeblicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gegen Annika Schleu eingestellt worden. Das teilten ihre Anwälte am Dienstag mit. Die 31-Jährige wird 500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Schleu hatte in Tokio auf Goldkurs gelegen; beim Springreiten bockte das ihr zugeloste Pferd, Schleu versuchte, das Tier mit Sporen und Gerte zurück in den Parcours zu bringen. Bundestrainerin Kim Raisner animierte ihre Athletin zusätzlich ("Hau drauf!"). Der Deutsche Tierschutzbund hatte daraufhin Strafanzeige gestellt. Der Weltverband UIPM hat aus dem Vorfall bereits Konsequenzen gezogen und angekündigt, das Springreiten aus dem Programm des Fünfkampfs zu streichen.

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