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Schwimm-WM:Milak pulverisiert den Weltrekord von Phelps

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Der 19-jährige Ungar gewinnt bei der Schwimm-WM Gold über 200 Meter Schmetterling. Auch der Brite Adam Peaty enteilt über 50 Meter Brust der Konkurrenz. Federica Pellegrini baut ihre Rekordserie aus.

Kristof Milak hat den zehn Jahre alten Weltrekord von US-Schwimmer Michael Phelps über 200 Meter Schmetterling geknackt. Der erst 19 Jahre alte Ungar schlug am Mittwoch bei der WM im südkoreanischen Gwangju nach 1:50,73 Minuten an und war damit 78 Hundertstelsekunden schneller als Phelps 2009 in Rom. Mit seiner Bestmarke sicherte sich Milak die Goldmedaille vor dem Japaner Diaya Seto und dem Südafrikaner Chade le Clos.

Über 50 Meter Brust schwamm der Brite Adam Peaty am schnellsten (26,06 Sekunden) und gewann Gold. 0,6 Sekunden schlug der Brasilianer Felipe Lima an. Bronze gin an seinen Landsmann Joao Gomes Junior (26,69).

Italiens Schwimm-Ikone Federica Pellegrini baute zuvor ihre Rekordserie über 200 m Freistil aus. Die 30-Jährige sicherte sich im Finale nach 1:54,22 Minuten den Titel und damit ihre achte WM-Medaille in Folge. Zehn Jahre nach ihrem ersten Sieg in Rom holte die Weltrekordlerin zudem ihr sechstes Gold bei Weltmeisterschaften.

"Ich bin zu alt für diese Emotionen", sagte die Olympiasiegerin von 2008 unmittelbar nach dem Rennen und kündigte an, dass dies ihre letzte WM sei. Allerdings hatte Pellegrini schon nach ihrem WM-Triumph 2017 in Budapest behauptet, über 200 m Freistil nicht mehr an den Start gehen zu wollen.

Pellegrinis Landsmann Gregorio Paltrinieri hatte im 800-m-Finale zuvor geschafft, was sich eigentlich der im Vorlauf ausgeschiedene Florian Wellbrock vorgenommen hatte: Der Vizeweltmeister mit der italienischen Freiwasser-Staffel sicherte sich überlegen den Titel und ist damit der erste Mann, der WM-Medaillen sowohl drinnen als auch draußen gewonnen hat.

Eigentlich hatte auch der deutsche Langstreckenspezialist und Zehn-Kilometer-Weltmeister Florian Wellbrock um die Medaillen mitkämpfen wollen. Der 21-Jährige war am Vortag jedoch völlig überraschend bereits im Vorlauf als 17. ausgeschieden. Der des Dopings verdächtige Chinese Sun Yang, der über 200 und 400 Meter Freistil Weltmeister geworden war, belegte im Endlauf den sechsten Platz. Zweiter wurde Henrik Christiansen aus Norwegen, Dritter der Franzose David Aubry.

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