Lionel Messi hat Inter Miami mit einem Kunstschuss zum ersten Sieg bei der Fußball-Klub-WM in den USA geführt. Der Weltmeister sorgte mit einem sehenswerten Freistoßtor für das 2:1 (0:1) im zweiten Gruppenspiel in Atlanta gegen den portugiesischen Topklub FC Porto. Zum Auftakt hatte es für Miami nur zu einem torlosen Remis gegen Al-Ahly aus Kairo gereicht.
Der Spanier Samu (8. Minute) hatte Porto per Foulelfmeter früh in Führung gebracht, kurz nach dem Seitenwechsel gelang Telasco Segovia (47.) der Ausgleich für Miami. Dann schlug der Ausnahmekönner zu: Aus rund 20 Metern Entfernung und zentraler Position zirkelte Messi mit seinem starken linken Fuß den Ball über die Mauer hinweg ins gegnerische Tor.
Beim Gruppenabschluss am Dienstag gegen den brasilianischen Klub Palmeiras São Paulo hat Miami damit gute Chancen auf das Achtelfinale des neuen XXL-Turniers.
Beim Spiel zwischen Palmeiras São Paulo und Al-Ahly (2:0) in East Rutherford war es zuvor zu einer fast einstündigen Unterbrechung wegen eines drohenden Unwetters gekommen. Der englische Referee Anthony Taylor schickte beide Teams beim Stand von 2:0 in die Kabinen. Auch die Fans wurden aufgefordert, sich in den Innenraum zu begeben.
Das drohende Gewitter zog allerdings am MetLife Stadium, in dem das Finale der Fußball-WM im nächsten Jahr ausgetragen wird, vorbei. So konnte nach rund 50 Minuten regulär weitergespielt werden. Bereits am Vortag war das Spiel zwischen RB Salzburg und CF Pachuca wegen eines Unwetters für 99 Minuten unterbrochen worden.
Paris unterliegt 0:1 gegen Botafogo
Botafogo hat derweil mit einem Sieg gegen Paris Saint-Germain für die bislang größte Überraschung der Klub-WM in den USA gesorgt. Der brasilianische Außenseiter, derzeit nur Achter in der heimischen Liga, schlug den Champions-League-Gewinner mit 1:0 (1:0) und führt die Tabelle der Gruppe B nach zwei Spielen mit sechs Zählern an. Punktgleich hinter den zweitplatzierten Paris auf Rang drei liegt mit ebenfalls drei Zählern Atlético Madrid, das nach dem herben 0:4 zum Auftakt gegen Paris zurück in die Spur fand und die Seattle Sounders mit 3:1 bezwang.
Botafogo aus Rio de Janeiro verteidigte von Beginn an leidenschaftlich gegen das auf mehreren Positionen veränderte Starensemble von PSG. Neben Ousmane Dembélé fehlten in der Startaufstellung Kapitän Marquinhos, die Mittelfeldmotoren João Neves und Fabián Ruiz sowie Linksverteidiger Nuno Mendes.Neun Minuten vor der Pause schlug der aktuelle Titelträger der Copa Libertadores zu: Nach einem Ballgewinn und Pass in die Tiefe ließ Igor Jesus zwei PSG-Verteidiger stehen und überwand Torwart Gianluigi Donnarumma per abgefälschtem Schuss. Trotz klarer Feldvorteile wurden die Franzosen auch in Hälfte zwei nur selten gefährlich und verloren erstmals nach sechs Siegen in Serie wieder.