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Gladbach:Ginter ist fit fürs Bayern-Spiel

Der Nationalspieler ist nach muskulären Problemen zurück auf dem Platz. In der NHL tritt der Trainer der Calgary Flames wegen Rassismus- und Gewaltvorwürfen zurück.

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Bundesliga, Gladbach: Fußball-Nationalspieler Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach steht für das Bundesliga-Topspiel gegen den FC Bayern am nächsten Samstag wieder zur Verfügung. Der 25-Jährige, der zuletzt wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel pausieren musste, konnte am Montag wieder einen Teil des Trainings absolvieren. "Es sieht gut aus. Von meiner Seite gibt es keine Probleme mehr. Ich hoffe, dass ich Samstag wieder dabei bin", sagte Ginter der Bild.

NHL, Rassismus: Die NHL ist in Aufruhr, nachdem der Headcoach der Calgary Flames, Bill Peters, wegen Rassismus- und Gewaltvorwürfen zurücktreten musste. Der Fall zeichnet ein alarmierendes Bild der Umgangsformen in der besten Eishockeyliga der Welt. Am vergangenen Montag hatte der kanadische Flügelspieler Akim Aliu bei Social Media berichtet, in der Saison 2009/10 wiederholt mit rassistischen Kommentaren konfrontiert worden zu sein. Aliu nannte zwar Peters nicht beim Namen, spielte aber zu dem Zeitpunkt beim Blackhawks-Farmteam Rockford, wo Peters als Trainer arbeitete. Der 54-Jährige entschuldigte sich am Mittwoch in einem Brief beim Management der Flames für "beleidigende Sprache, die ich vor einem Jahrzehnt in einem professionellen Umfeld verwendet habe".

Peters wurde nicht nur Rassismus vorgeworfen, er soll als Headcoach der Carolina Hurricanes auch gewalttätig geworden sein. Der frühere tschechische NHL-Profi Michal Jordan berichtete über einen Tritt in den Rücken während eines Spiels, ein anderer Profi habe von Peters einen Schlag auf den Kopf erhalten. "Das ist auf jeden Fall passiert", erinnert sich Rod Brind'Amour, seinerzeit Co-Trainer und inzwischen Chefcoach der Hurricanes. Folgen hatte dies für Peters nicht. Auch darüber wird derzeit heftig debattiert. Die NHL hinkte, allein was die Integration schwarzer Spieler angeht, den anderen großen nordamerikanischen Profiligen schon immer weit hinterher. Willie O'Ree war 1958 der erste überhaupt, über zehn Jahre nach Basketball (NBA), Football (NFL) und Baseball (MLB). Bis heute ist der Anteil schwarzer Profis verschwindet gering und liegt bei circa fünf Prozent.

Trampolin-WM: Bei den Weltmeisterschaften der Trampolinturner verpasste die deutsche Delegation den Einzug ins Finale und damit die erste Chance für die Qualifkation für die Olympischen Spiele 2020. In der olympischen Einzeldisziplin wurde die Stuttgarterin Leonie Adam 18., ihr Vereinskollege Matthias Pfleiderer 23., beide kamen nicht über das Halbfinale hinaus. Aileen Rösler verpassten das Halbfinale knapp, sie wurde 28. Fabian Vogel (Bad Kreuznach) wurde 41., Lars Fritzsche (Salzgitter) 93. In den noch folgenden Weltcup-Wettbewerben gibt es weitere Möglichkeiten zur Olympia-Qualifikation.

Auf dem Doppel-Mini-Tramp hat Daniel Schmidt das Finale der besten acht Teilnehmer verpasst. Der Hamburger belegte nach der Qualifikation den 18. Platz unter 43 Startern. Allerdings konnte sich der zweimalige Europameister vom Bramfelder SV für die World Games 2021 in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama qualifizieren. Die Titelkämpfe sollen den Abschluss seiner Karriere bilden.

Tennis, Roger Federer: Der Tennis-Superstar bekommt in seinem Heimatland Schweiz als erste noch lebende Persönlichkeit eine eigene Gedenkmünze. Wie die Eidgenössische Münzstätte Swissmint bekannt gab, wird der 20-malige Grand-Slam-Sieger mit einer 20-Franken-Silbermünze geehrt, im Mai 2020 folgt eine 50-Franken-Goldmünze. Kein anderer Schweizer habe weltweit einen ähnlichen Bekanntheitsgrad wie Roger Federer, hieß es in einer Pressemitteilung von Swissmint. "Danke Schweiz und danke Swissmint für diese unglaubliche Ehre und dieses Privileg", schrieb Federer auf Twitter. Aufgrund des erwarteten großen Interesses gibt es ab 2. Dezember bis "längstens" zum 19. Dezember einen Online-Vorverkauf für die ersten 55.000 Münzen. Der Preis beträgt 30 Schweizer Franken (rund 27 Euro). Die Schweizerische Eidgenossenschaft gibt seit 1936 Gedenkmünzen zur Erinnerung an bedeutende historische und kulturelle Anlässe oder zu Ehren großer Persönlichkeiten heraus.

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