Skispringen:Markus Eisenbichler beendet am Ende der Saison seine Karriere

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Markus Eisenbichler sammelte in seiner Karriere sechs Weltmeister-Titel  (Foto: Daniel Karmann)

Der mehrmalige Skisprungweltmeister Markus Eisenbichler hört auf, nach dieser Saison ist Schluss. Zuletzt kam der 33-Jährige nicht mehr an sein früheres Leistungsniveau heran.

Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler hört auf. Nach dem Weltcup-Finale in Planica vom 28. bis 30. März wird der 33-Jährige seine Karriere beenden, wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte.

„In den vergangenen Monaten habe ich viel darüber nachgedacht, und mein Bauchgefühl sagt mir: Es ist der richtige Zeitpunkt. Es fühlt sich gut an“, sagte Eisenbichler. „Skispringen war mein Leben – mit Höhen und Tiefen, mit Emotionen, die kaum in Worte zu fassen sind.“

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Erstmals trägt Markus Eisenbichler nach seinem Sieg in Wisla das Gelbe Trikot. Vieles deutet darauf hin, dass er nun Ausrutscher, Zweifel und gelegentliche Wutausbrüche hinter sich lässt.

Von Volker Kreisl

Neben den WM-Titeln in Einzel, Mixed-Team und Team gewann Eisenbichler 2022 in Peking Olympia-Bronze mit dem Team. Zudem stehen zwei Silber- und eine Bronzemedaille bei Skiflug-Weltmeisterschaften in der Statistik. Zuletzt kam Eisenbichler nicht mehr an sein altes Leistungsniveau heran. Für die Zukunft sei eine Tätigkeit als Trainer eine Option.

„Mit Markus Eisenbichler verlässt einer der ganz großen Skispringer die Weltcup-Bühne. Der Deutsche Skiverband ist Markus für seine vielen Jahre an Leidenschaft, an Energie, aber natürlich auch an vielen, vielen Erfolgen sehr dankbar“, sagte DSV-Sportdirektor Horst Hüttel. „Herausragend sind seine sechs WM-Titel. Er ist damit der erfolgreichste deutsche Skispringer in der Geschichte.“

Schon 2011 feierte er sein Weltcup-Debüt

Allein bei der Nordischen Ski-WM 2019 in Innsbruck und Seefeld stand Eisenbichler dreimal ganz oben auf dem Podest. Von der Großschanze wurde er Weltmeister im Einzel. Sein Debüt im Weltcup-Team hatte er im Rahmen der Vierschanzentournee 2011/2012 in Oberstdorf gegeben.

„Markus war immer ein Athlet, der das offene Wort gesucht hat, der den Dialog gesucht hat und der sich auch nie verbogen hat“, sagte Hüttel. „Auch deswegen war er bei den Fans und Kollegen in der ganzen Skisprung-Community so beliebt.“

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