Leichtathletik:Der Tod der Läuferinnen

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Ihr letztes großes Rennen: Rebecca Cheptegei (Mitte) vor dem Olympiamarathon in Paris, das sie als 44. beenden wird. (Foto: Gladys Chai von der Laage/Imago)

Der Angriff auf die ugandische Marathonläuferin Rebecca Cheptegei ist grauenhaft – aber kein Einzelfall. Warum erfolgreiche afrikanische Athletinnen Opfer von Femiziden werden.

Von Johannes Knuth

Am Donnerstagmorgen war die Zeit gekommen, um nach Worten für etwas zu suchen, das kein Wort je erfassen kann. „Unbeschreiblich“, „entsetzlich“, „sinnlos“, diese Begriffe flatterten rasch durch die Nachrichtenspalten. Die BBC schrieb von „very sad news“, stellvertretend für einen Medienbetrieb, der seit Tagen jeden Nachrichtenschnipsel zur Marathonläuferin Rebecca Cheptegei aus Uganda aufgelesen hatte. Aber im Grunde konnte man erst einmal nur stumm vor dieser Nachricht verharren: dass Cheptegei, nachdem sie im kenianischen Eldoret mit ihren zwei Kindern am vergangenen Sonntag vom Gottesdienst heimgekehrt war, von ihrem kenianischen Freund offenbar mit Benzin überschüttet und angezündet wurde. Am Donnerstag starb die 33-Jährige an den Folgen dieses Angriffs.

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