Leichtathletik:„Extrem krasse Respektlosigkeit“

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Ungeliebte Rolle: Hendrik Pfeiffer (2.v.r.) und Simon Boch (links) mussten beim Olympiamarathon in Paris zuschauen. (Foto: R. Schmitt/Beautiful Sports/Imago)

Marathon-Ersatzläufer Hendrik Pfeiffer erfährt erst nach Olympia von einem Krankheitsfall im Team – und kritisiert den Deutschen Leichtathletik-Verband scharf. Der äußert teilweise Verständnis.

Von Johannes Knuth

Der vergangene Februar war ein Wendepunkt auf der olympischen Reise des Marathonläufers Hendrik Pfeiffer. Das Qualifikationsfenster für die Paris-Spiele hatte sich gerade geschlossen; Pfeiffer hatte die Norm zwar geschafft, die drei deutschen Startplätze waren aber an Amanal Petros, Samuel Fitwi und Richard Ringer vergeben worden – Letzterer war in 2:07:05 Stunden bloß neun Sekunden schneller gewesen als Pfeiffer. Als der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) die Athleten für Paris – drei Männer und drei Frauen sowie je ein Ersatz – im Februar zu einer Sitzung zusammenzog, war den Verantwortlichen dann eines sehr wichtig, erinnert sich Pfeiffer jetzt in seinem Podcast: „Es wurde explizit gesagt: Wir sind kein Sechser, sondern ein Achterteam, wir sind gemeinsam auf dem Weg nach Paris, wollen gemeinsam das Beste für unser Land rausholen.“

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