Laufveranstaltungen:"Da wackelt eine ganze Branche"

FILE PHOTO: Berlin Marathon

Rund 50 000 Menschen, die beim Berlin-Marathon die Siegessäule umkurven - das wird es in diesem Jahr nicht geben

(Foto: Fabrizio Bensch/Reuters)

Eigentlich wäre jetzt die Zeit der Volksläufe, doch die Corona-Pandemie bringt große und kleinere Läufe in teils existenzbedrohende Krisen. Wie geht die Szene damit um?

Protokolle von SZ-Autoren

Anfang September bricht für gewöhnlich die goldene Zeit der Herbstläufe an, doch Corona hat auch diese Tradition durcheinandergewirbelt. Viele Marathons finden derzeit, wenn überhaupt, als geschlossene Gesellschaft für eine kleine Elite statt; wie in London, wo am 4. Oktober unter anderem die Überfiguren Eliud Kipchoge und Kenenisa Bekele aufeinandertreffen. Überhaupt steht der Straßenlaufsport vor einer paradoxen Situation: Einerseits joggt seine Stammkundschaft eifriger denn je durch die Parks, andererseits ist sein Geschäftsmodell - zu Tausenden zusammenkommen und sich am gemeinsamen Laufen erfreuen, mit Tausenden an Zuschauern - auf unbestimmte Zeit von der Pandemie erstickt worden. Die Interessenvereinigung "German Road Races" lancierte zuletzt eine alarmierende Petition: "Rettet unsere Läufe". Und so ist eine seit Jahrzehnten florierende Szene, um die eine ganze Industrie gewachsen ist, in Sorge - vom Profi bis zum kleinen Familienlauf.

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