Maradona bei Benefizspiel:Der Papst trifft Gott

Diego Maradona bekommt eine Audienz bei Papst Franziskus - und es stellt sich die Frage: Wer ist größer? Beim anschließenden Gaudikick beweist der frühere Weltmeister, dass seine Füße noch immer magische Kräfte haben.

Von Andreas Babst

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Gottes rechte Hand trifft Gottes linke Hand: Papst Franziskus empfängt Diego Armando Maradona - zwei große Persönlichkeiten lernen sich endlich kennen. Die beiden Argentinier hatten sich schon länger verabredet, jetzt hat es endlich geklappt: Im Rahmen eines Benefizkicks ("Spiel für den Frieden") reiste der frühere Fußballer nach Rom. Und er freute sich wie ein kleines Kind.

Interreligious Match For Peace

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Bei einem solch lang erwarteten Treffen dürfen natürlich kleine Präsente nicht fehlen. Von Maradona gab's ein Argentinien-Trikot mit seiner Legendären "diez" auf dem Rücken - vermutlich für die Trikot-Sammlung des Kirchenoberhauptes. Wo der die wohl alle aufhängt? Wäre ja schade, wenn die handsignierten Leibchen von Messi, Buffon und Co. in irgendeinem vatikanischen Geheimarchiv verschwinden.

Interreligious Match For Peace

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Von Papst Franziskus gab's im Gegenzug eine Umarmung, die Maradona in Begeisterung versetzte: "Dieser Papst ist menschlich, man kann ihn anfassen und umarmen. Dem anderen musste ich den Ring küssen." Ja, Maradona hatte nämlich schon einmal eine Papst-Audienz: Die bei Johannes-Paul II. war ihm aber offenbar weniger gut in Erinnerung.

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Natürlich fährt einer wie Maradona nicht nur zum Plaudern in die Ewige Stadt: Fußball gespielt wurde auch noch, beim "Spiel für den Frieden". Schon beim Aufwärmen zeigte Maradona seine Kunststückchen. Sein vor wenigen Wochen stolz der argentinischen Öffentlichkeit präsentierte Sixpack scheint zwar wieder verschwunden zu sein - bei einem 53-Jährigen ist ein Bäuchlein aber auch keine Schande.

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Zumal der Argentinier nicht der einzige war, der über die Jahre ein wenig zugelegt hat. Das Benefizspiel war vor allem ein Treffen von mehr oder weniger gealterten Fußballern. Die Aufstellungen hatten es in sich: Lauter Helden aus einer Fußball-Zeit als die Hosen kurz, die Trikots weit und die Schnäuzer kratzig waren: Carlos Valderrama (auf dem Bild im Hintergrund), Diego Simeone, Roberto Baggio, Alessandro Del Piero. Dazu einige noch aktive Spieler wie Gianluigi Buffon, Samuel Eto'o und Javier Mascherano.

Soccer 'Match for Peace' in Rome

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Klar, dass Maradona sein Können beweisen wollte. Seine Rennerei durchs Mittelfeld veranlasste seine Tochter sogar zu dem Tweet "Papa hör auf zu rennen, du bist 53!". Zudem bewies "El Pibe", dass sein linker Fuß wenig von seiner Magie eingebüßt hatte: In der ersten Halbzeit pinselte er Baggio einen Zauberpass in den Lauf, so dass der nur noch den Torwart umkurven musste.

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In der zweiten Halbzeit wechselten die Weißen dann Mauro Icardi ein. Dass der 21-Jährige von Inter Mailand den älteren Herren davonrennen würde, war zu erwarten. Prompt traf er dreimal und am zum Schluss stand es 6:3. Der in blau gewandete Maradona war nach dem Spiel entsprechend angesäuert: "Wir haben eigentlich entschieden, dass Icardi nicht spielen darf. Der machte den Unterschied. Ich muss ein ernstes Wort mit den Organisatoren reden."

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Im Herzen ist Maradona halt immer noch Fußballprofi. Darf er auch, die Gefahr wieder als Trainer irgendwo engagiert zu werden ist ja gering. Und am Schluss hatten sich doch wieder alle lieb. War ja ein Spiel für den Frieden.

© Sueddeutsche.de/abb/jbe
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