England
Manchester City hat am dritten Spieltag der Premier League den FC Arsenal deklassiert. Die Elf von Trainer Pep Guardiola setzte sich am Samstag in Überzahl mit 5:0 (3:0) gegen das Team von Guardiolas früherem Assistenten Mikel Arteta durch. Arsenal-Coach Arteta steht nach einem desaströsen Saisonstart mit drei Pleiten und null Toren in der Liga unter Druck. Der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan (7. Minuten) erzielte vor heimischem Publikum das Führungstor für die überlegenen Citizens.
Ferran Torres (12.) traf zum 2:0, bevor sich Arsenal-Profi Granit Xhaka einen Aussetzer leistete. Der Schweizer, der gerade seinen Vertrag bei den Gunners verlängert hat, ging mit gestreckten Beinen in den Zweikampf mit Joao Cancelo und kassierte dafür die Rote Karte. Die dezimierten Gäste aus London zeigten anschließend Auflösungserscheinungen, und viele Arsenal-Fans verließen das Etihad-Stadion vorzeitig. Noch vor der Pause erhöhte Gabriel Jesus (43.) für Man City, bevor Rodrigo (53.) und erneut Torres (84.) in der zweiten Hälfte das Debakel für die Arteta-Elf perfekt machten.
Dabei verhinderte der deutsche Arsenal-Torwart Bernd Leno mit einigen Paraden sogar eine noch höhere Niederlage für seine Mannschaft. Bei den Man-City-Fans sorgte der deutliche Heimsieg für euphorische Stimmung nach einer ernüchternden Transferwoche. Am Mittwoch hatte Guardiolas Wunschstürmer Harry Kane klargestellt, dass er bei Tottenham Hotspur bleiben wird. Am Freitag schnappte Lokalrivale Man United dem Guardiola-Club Cristiano Ronaldo weg, den City nach der Kane-Absage verpflichten wollte.
Ohne den Rückkehrer hat Manchester United derweil den zweiten Saisonsieg gefeiert. Die Mannschaft von Teammanager Ole Gunnar Solskjaer setzte sich bei den Wolverhampton Wanderers mit 1:0 (0:0) durch. Mason Greenwood sorgte in der Schlussphase für den Sieg (80.) der Red Devils, die erst am Freitag den Wechsel von Ronaldo bekannt gegeben hatten. ManUnited, mit dem ehemaligen BVB-Spieler Jadon Sancho und dem französischen Weltmeister Raphael Varane in der Startelf, schob sich durch den Sieg auf den dritten Tabellenplatz vor (sieben Punkte).
Frankreich
Der sechsmalige Weltfußballer Lionel Messi feiert voraussichtlich am Sonntag sein Debüt für seinen neuen Klub und Ligue-1-Tabellenführer Paris St. Germain. Das gab der französische Spitzenklub am Samstag bekannt. PSG gastiert am Sonntag (20.45 Uhr/DAZN) bei Stade Reims. Mauricio Pochettino kündigte an, dass neben Messi auch der von Real Madrid umworbene Kylian Mbappe und Neymar "sicher" zum Aufgebot gehören. "Wir haben die Gruppe noch nicht offiziell bekannt gegeben", aber das Trio "werde sicherlich zu den Berufenen gehören, wir werden sehen, ob sie von Beginn des Spiels an spielen können", sagte der argentinische Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Pochettino betonte, dass Mbappe ihm nicht gesagt habe, dass dieser PSG zu Real verlassen wolle. Der Pokalsieger hatte nach dem Sensationstransfer des 34-jährigen Argentiniers vom FC Barcelona zunächst auf Messi verzichtet, weil dieser noch nicht die nötige Fitness besessen hatte. In Reims gehört der Gaucho aber voraussichtlich erstmals zum Kader des Hauptstadtklubs, der mit drei Siegen und 10:5 Toren in die Saison gestartet ist. Nach 21 Jahren bei Barca hatte sich Messi für einen Transfer nach Paris entschieden, nachdem die Katalanen das Gehalt des Südamerikaners nicht mehr zahlen konnten. Dem Vernehmen nach soll der Vize-Weltmeister von 2014 bei PSG rund 40 Millionen Euro netto per annum kassieren.