Die Spieler des FC Arsenal verfolgten die Szenerie fast eingeschüchtert. Die meisten richteten den Blick mit gebeugter Haltung nach unten, Kapitän Martin Ödegaard vergrub nach einem schlimmen Fehlpass zuvor sein Gesicht sogar im Trikot. Auf den Stadiontribünen tanzten nach dem entscheidenden dritten Tor für Manchester City im Spitzenspiel der Premier League am Mittwochabend 55 000 Fans den sogenannten Poznań, ein Ausdruck der Freude, bei dem die Zuschauer dem Spielfeld den Rücken zudrehen und sich an den Schultern gegenseitig einhaken, um auf der Stelle zu springen. Aus Sekunden wurden mehr als zwei Minuten, bis das Match fortgesetzt wurde, weil die Hausherren nach den ohnehin ausschweifenden Feierlichkeiten eine Trinkpause folgen ließen, um den Moment weiter auszukosten. Dem Gegner bei diesem Jubel zusehen zu müssen, dürfte für die Londoner weitaus entmutigender gewesen sein als die Niederlage und die damit eingebüßte Hoheit im Titelrennen der Premier League.
Premier League:Ein schweres Unwetter namens Manchester City
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Das Team von Pep Guardiola fegt in einem ungleichen Spitzenspiel über den FC Arsenal hinweg, die erneute Meisterschaft wirkt unausweichlich. Während City auf eine neue Robustheit setzt, fehlt bei den Londonern die Reife.
Von Sven Haist, Manchester
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