FSV Mainz:Die Serie hält, aber der Rekord wird verpasst

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Froh über die Null, unzufrieden mit dem Ergebnis: der Mainzer Torwart Robin Zentner. (Foto: Torsten Silz/dpa)

Die Mainzer verpassen den sechsten Heimsieg nacheinander und rutschen aus den Europapokal-Rängen. Aber beim 0:0 gegen Augsburg bleibt ihnen ein kleiner Trost.

So richtig wusste kurz nach Abpfiff niemand bei Mainz 05, wie dieses 0:0 gegen den FC Augsburg denn nun einzuordnen sei. „Mit der Null bin ich natürlich zufrieden“, sagte Keeper Robin Zentner, einerseits. Aber andererseits sei das Ergebnis „natürlich ein bisschen ärgerlich“, fügte der 30-Jährige an. „Wir waren die bessere Mannschaft und hatten die besseren Chancen.“

Weil es mit einem Tor in einem weitgehend ereignisarmen Spiel aber partout nicht klappen wollte, verpassten es die Nullfünfer, erstmals in ihrer Klubhistorie sechs Heimspiele nacheinander zu gewinnen. Auch der mögliche, zumindest vorübergehende Sprung auf Platz fünf blieb aus, stattdessen rutschen die Rheinhessen aus den europäischen Tabellenrängen. Als kleiner Trost blieb ihnen nur, dass sie seit Mitte Oktober in nunmehr sieben Heimspielen ungeschlagen sind; die Augsburger wiederum haben in diesem Kalenderjahr noch kein Liga-Auswärtsspiel verloren.

„Lieber hätten wir gewonnen, aber ein Punkt ist auch in Ordnung“, sagte der Mainzer Mittelfeldspieler Paul Nebel, der nach sechs Minuten die Großchance zur Führung vergeben hatte. „Ich ärgere mich darüber, vielleicht kann ich etwas platzierter schießen“, kommentierte er die Szene. Dass danach von seiner Mannschaft offensiv nicht mehr so viel kam, lag auch daran, dass er die tiefstehenden Augsburger als „ekelhaften Gegner“ erlebte.

Angreifer Burkardt kennt nach seiner Verletzungspause zurück

So hatte es auch der gelbgesperrte Trainer Bo Henriksen von der Tribüne aus gesehen. „In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr gut genug mit dem Ball“, analysierte der Däne einen Tag nach seinem 50. Geburtstag. Vor allem nach der Pause hatte Mainz kaum noch Lücken gefunden, „wir müssen das besser machen in den nächsten Wochen“, so Henriksen.

Immerhin kann er dabei wieder auf seinen Topstürmer Jonathan Burkardt zurückgreifen. Der 24-Jährige war in den vergangenen Wochen verletzt ausgefallen und kehrte als Einwechselspieler in der 67. Minute zurück auf den Platz. Ob Burkardt schon beim Auswärtsspiel am kommenden Wochenende in Heidenheim bereit für 90 Minuten sei, müssten die nächsten Tage zeigen, sagte Henriksen.

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