Magdeburg gegen Frankfurt:DFB-Pokal: Leuchtraketen auf die Zuschauerränge

  • Das Pokalspiel in Magdeburg steht kurz vor dem Abbruch, weil Fans von Eintracht Frankfurt Raketen zünden.
  • Ein Platzsturm kann verhindert werden, Magdeburgs Trainer spricht von "unwürdigen Bildern"
  • Das Spiel gewinnt Frankfurt 4:3 nach Elfmeterschießen.

Die Vereinsvertreter der Pokalgegner Eintracht Frankfurt und 1. FC Magdeburg haben die Ausschreitungen am Sonntag in Magdeburg verurteilt. "Das sind Szenen, die wir nicht sehen wollen. Die Polizei hat gut reagiert und deeskalierend gewirkt", sagte Fredi Bobic, der neue Vorstand Sport beim Fußball-Bundesligisten, nach dem 4:3-Sieg des Bundesligisten im Elfmeterschießen.

Auch Magdeburgs Trainer Jens Härtel sprach von "unwürdigen Bildern". Näher wollte er aber nicht auf die Zwischenfälle im Stadion eingehen. "Sonst bekommen diese Chaoten noch mehr Schlagzeilen", erklärte er.

Familien verlassen das Stadion

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste die Begegnung für gut zehn Minuten unterbrochen werden, weil aus dem Frankfurter Block Leuchtraketen direkt in die Zuschauerränge geschossen wurden. Die Polizei konnte aufgebrachte Magdeburger Anhänger daran hindern, den Platz zu stürmen.

Die örtlichen Beamten teilten später mit, dass einige Familien wegen der Zwischenfälle das Stadion verlassen hätten. Bobic kündigte an, die Vorfälle am Montag in Ruhe analysieren zu wollen. "Es bringt jetzt nichts, mit dem Finger auf irgend eine Seite zu zeigen", sagte der frühere Sportdirektor des VfB Stuttgart.

Eintracht Frankfurt musste in der Vergangenheit schon häufiger Geldstrafen wegen des Fehlverhaltens seiner Anhänger bezahlen.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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