Fußball in Italien:Rassismus - und wieder passiert nichts

Fußball in Italien: Während des Spiels wird Romelu Lukaku von den Turiner Fans rassistisch beleidigt. Als er einen Elfmeter versenkt, jubelt er so vor der Tribüne - der Schiedsrichter interpretiert es als Provokation und zeigt Gelb-Rot.

Während des Spiels wird Romelu Lukaku von den Turiner Fans rassistisch beleidigt. Als er einen Elfmeter versenkt, jubelt er so vor der Tribüne - der Schiedsrichter interpretiert es als Provokation und zeigt Gelb-Rot.

(Foto: Marco Canoniero/Imago)

Inters Romelu Lukaku wird in Turin rassistisch beleidigt, als er darauf reagiert, sieht er Gelb-Rot. Die ständige Tatenlosigkeit bei unzähligen Vorfällen im italienischen Fußball führt längst zu Frust - und zu Forderungen nach einem Rassismus-VAR.

Von Oliver Meiler, Rom

Am Ende bezahlt mal wieder das Opfer, in einer denkwürdigen Umkehrung des Moralprinzips. Italien debattiert den Rassismus in seinen Fußballstadien, und wenn man die ersten Zeichen dieser neuerlichen Diskussion richtig deutet, ist es eher ungewiss, dass der Calcio das traurige Phänomen diesmal wirklich ernst nimmt.

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