Live-Ticker zum Nachlesen:Geradeaus durchs Labyrinth

Live-Ticker zum Nachlesen: Fünf Grüße an die Konkurrenz: Dortmund fegte zum Auftakt über Augsburg hinweg, auch Marco Reus (li.) und Jadon Sancho trafen.

Fünf Grüße an die Konkurrenz: Dortmund fegte zum Auftakt über Augsburg hinweg, auch Marco Reus (li.) und Jadon Sancho trafen.

(Foto: Martin Meissner/AP)

Der BVB profitiert gegen Augsburg von einem Torhüter, der wie ein müder Volleyballer pritscht. Düsseldorf macht weiter wie in der vergangenen Saison. Die Konferenz des ersten Spieltags.

Von Sebastian Fischer und Christopher Gerards

Liebe Leserinnen, liebe Leser, an einem ersten Spieltag wie diesem geht es ja immer um eine so simple wie spannende Frage: Was ist neu? Neu ist zum Beispiel, dass wir fortan jeden Bundesliga-Spieltag aus der Redaktion mit einem Live-Blog wie diesem beschreiben. Heute beginnen wir, Christopher Gerards und Sebastian Fischer, mit der Samstags-Konferenz und einem Fokus auf Borussia Dortmund gegen den FC Augsburg.

Was ist noch neu? Beim 2:2 des FC Bayern am Freitag gegen Hertha BSC hat der deutsche Meister nicht nur die bevorstehenden Verpflichtungen von zwei neuen Spielern bekanntgegeben, Philippe Coutinho und Michael Cuisance, sondern auch zwei alte Tore (zweimal traf wie immer Robert Lewandowski) neu bejubelt: Es läuft als Tormusik jetzt wieder der Can-Can von Jaques Offenbach. Jene Musik also, die Münchens legendärer TV-Serien-Klatschreporter Baby Schimmerlos auflegen ließ, wenn er mit der feinen Gesellschaft der Stadt auf den Tischen tanzte. Und auch wenn das jetzt erst mal abwegig klingt: Damit sind wir schon beim Thema der Saison. Hierum geht's: Wer, liebe Leserinnen und Leser, ist in diesem Jahr der Generaldirektor Haffenloher der Bundesliga, der am effektivsten mit Geld um sich geworfen hat, um es zu schaffen, den feinen Münchnern Gesellschaft zu leisten?

Und weil wir es können, stellen wir Ihnen nun eine Quizfrage. Eine Art Selbsttest, mit dem Sie prüfen können, wie aufmerksam Sie die Nachrichten rund um die Bundesliga verfolgt haben in diesem Sommer. Also: Wie heißt der aktuelle Trainer des VfL Wolfsburg? Was Sie gewinnen können? Womöglich das Gefühl, sich gut auszukennen.

A) Steffen Baumgart B) Oliver Glasner C) Dieter Hecking D) Bruno Labbadia

Faszinierend ist ja, wie viele neue Bundesliga-Trainer dieses Wochenende schon durchs Fernseh-Programm geflimmert sind beziehungsweise bestimmt noch flimmern werden. Gestern sah man Ante Covic (Hertha BSC), eben Achim Beierlorzer (1. FC Köln) und Steffen Baumgart (SC Paderborn). Und der Mann auf dem Foto, das ist Oliver Glasner, der neue Wolfsburg-Trainer, ha! Später treffen sich Marco Rose (Gladbach) und David Wagner (Schalke), morgen dann erleben Urs Fischer (Union Berlin) und Alfred Schreuder (TSG Hoffenheim) ihr erstes Bundesliga-Spiel. Haben wir wen vergessen? In ein paar Wochen, so ist das im Fußball, lernen wir jedenfalls womöglich schon wieder jemand Neues kennen.

Borussia Dortmund hat sich bekanntlich beeindruckend verstärkt, um in dieser Saison glaubwürdig den Gewinn der deutschen Meisterschaft als Ziel auszugeben. In der Startelf gegen Augsburg stehen bereits drei von vier Neuen: Mats Hummels in der Innenverteidigung, Nico Schulz links in der Viererkette, Thorgan Hazard im Mittelfeld. Nur Julian Brandt ist noch nicht fit genug für 90 Minuten.

Der FC Augsburg hat auch ein paar neue Spieler verpflichtet, insgesamt zehn. In der Vorbereitung ging es aber die meiste Zeit darum, ob Martin Hinteregger zu Eintracht Frankfurt wechseln darf, er war dorthin in der Rückrunde schon ausgeliehen und so beliebt, dass ihm die Fans Liebesbriefe nach Schwaben schickten und den Hashtag #FreeHinti erfanden. Hinteregger ist nun in Frankfurt, Augsburg hat dafür mehr als zehn Millionen Euro bekommen - aber den Nachteil einer unvollständigen Defensive. Das könnte also interessant werden gegen die Dortmunder Offensive um Sancho, Alcácer und Reus.

Was gibt es sonst zu sagen vor den Spielen? Werder Bremen wird gleich einen Rekord holen, mit seinem 1867. Spiel in der Bundesliga - so viele hat kein anderer Klub. Unser Kollege Martin Schneider wies uns eben übrigens darauf hin, dass der FC Bayern am 21. Spieltag sein 1860. Bundesliga-Spiel absolvieren wird.

Sky schaltet in den Minuten vor dem Anstoß durch jedes Stadion, unter anderem auch zum Spiel VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Köln. Eine Mannschaft also, die viele wegen des neuen Trainers Glasner zu den Geheimfavoriten zählen, gegen einen der Aufsteiger. So viel Neues! Freundlicherweise haben die Zuschauer im mondänen Wolfsburg aber ein Nachsehen, so viele neue Eindrücke, wissen Sie, kann ja niemand verarbeiten. Deshalb sind, ganz wie immer, nur wenige Fans ins Stadion gekommen und viele Plätze leer.

Der Ball rollt unter anderem schon in Freiburg, wo ja der neue DFB-Präsident Fritz Keller herkommt. Das hat aber bislang noch keinen Einfluss aufs Spiel. 0:0 gegen Mainz.

1. Minute, Tor für Augsburg: Dortmund, der erklärte Bayern-Herausforderer, liegt nach rund 30 Sekunden durch ein Tor von Augsburgs Florian Niederlechner 0:1 zurück. Joa.

2. Minute in Dortmund: Und damit ist Augsburg nun Tabellenführer! Respekt.

3. Minute, Tor für Dortmund: Paco Alcácer gleicht mit einem Nachschuss im Fünfmeterraum für Borussia Dortmund aus. Augsburg ist nun nicht mehr Tabellenführer. Und wir fragen uns, ob das jetzt hier so weitergeht, und was eigentlich Lucien Favre dazu sagt.

10. Minute, Tor für Leverkusen: Volland zieht nach innen, schießt mit links aufs Tor, wo Bailey zwar den Ball noch berührt, aber nicht im Abseits steht. Und nun ist Leverkusen Tabellenführer, was zu der Frage führt, wann es eigentlich ganz normal wurde, das Wort "Blitz-Tabelle" zu verwenden.

10. Minute in Dortmund: Schon seit sieben Minuten kein Tor im Westfalenstadion, das ist Rekord in dieser Saison. Gibt uns aber die Möglichkeit für ein wenig Analyse. Beide Tore fielen jeweils über die Flügel, über Dortmunds rechte und Augsburgs linke Seite. Beim BVB sah Lukas Pisczcek nicht so gut aus, beim FCA Torwart Tomas Koubek, der einen Schuss von Reus abprallen ließ.

15. Minute, Tor in Leverkusen: Beliebter Witz in der Redaktion vor dieser Saison: Leverkusen perfektioniert das riskante System von Peter Bosz und spielt deshalb meistens 6:4 oder 5:5. Realität nach einer Viertelstunde am ersten Spieltag: 1:1 gegen Paderborn, nach einem Fehlpass von Baumgartlinger und einem Tor von Michel.

16. Minute, Tor für Wolfsburg: Und jetzt führt auch Wolfsburg, weil Maximilian Arnold - bedient durch einen Kopfball von Kölns Forian Kainz - sehr schön volley trifft.

19. Minute, Tor in Leverkusen: Kai Havertz trifft mit einem seeeeeeehr eleganten Lupfer zum 2:1 - und wir verweisen auf den Eintrag von 15:47 Uhr. Das schreiben wir ja jetzt nicht jedesmal neu.

23. Minute in Dortmund: Der BVB ist inzwischen besser, hatte eine Kopfballchance durch Hummels, ist aber offensichtlich auch etwas überrascht von den überhaupt nicht zurückhaltenden Augsburgern, die gerade zum Beispiel Pressing an der gegnerischen Eckstoßfahne spielten. Wissen die Gäste etwa nicht, dass Dortmund heute den Auftakt des Angriffs auf den FC Bayern feiert? Stand das nicht in der Einladung?

25. Minute, Tor in Leverkusen: Paderborn gleicht zum 2:2 aus, durch Streli Mamba. Noch acht Tore bis zum erwartbaren Endstand von 6:6.

25. Minute in Leverkusen: Interessant auch, wie sich Wendell vor dem Treffer in einen Schuss von Sven Michel wirft bzw. wie er diesen Schuss hält. Wendell, das zur Info, ist Linksverteidiger (eine Parallele zu Michael Tarnat übrigens, der eine oder andere wird sich erinnern). Er sieht für die Aktion Gelb.

32. Minute in Leverkusen: Weil gerade mal kein Tor fällt, hier ein Satz, den Paderborns Trainer Steffen Baumgart im SZ-Interview gesagt hat: "Der kürzeste Weg zum Tor ist der beste. Die Jungs wissen: Es geht immer geradeaus!" Da kann man jetzt mal drüber nachdenken.

30. Minute in Dortmund: Augsburg inzwischen fast mit so etwas wie einer Sechserkette am eigenen Strafraum und allen anderen Spielern kurz davor oder dazwischen. Das ist aber eher kein raffinierter taktischer Kniff - sondern Unterlegenheit. Reus hatte die nächste Großchance für den BVB. Wenn Floskeln nicht auf dem Index stünden, würde in der Dortmunder Luft nun ein Tor liegen.

36. Minute, Tor in Bremen: Und nun trifft Rouwen Hennings für Düsseldorf. Kenan Karaman wird vom Ball getroffen, kann deshalb flanken. Und während Bremens Verteidigung dem Ball entgegenkommt, wartet Hennings und hat dann hinreichend viel Platz hat. Wenn Floskeln nicht auf dem Index stünden, hätte Bremens Abwehr gerade sehr alt ausgesehen.

38. Minute in Dortmund: Wenn Marco Reus oder Jadon Sancho für Dortmund den Ball haben, erinnert das ein wenig an das uralte Computerspiel "Banania" (Kennt das jemand?): Der Titelheld muss zum Ziel durch ein Labyrinth laufen und wird dabei von kleinen, schnellen Monstern verfolgt. Bloß bestehen in Dortmund gerade sowohl Mauer als auch Verfolger aus Augsburger Fußballern.

45. Minute in Wolfsburg: Jeder weiß: Die Bundesliga-Tabelle hat erst nach den ersten 45 Minuten einer Saison eine Aussagekraft. Düsseldorf und Wolfsburg liefern sich ein enges Rennen um die Meisterschaft, Bremen und Köln hoffen weiter auf die Relegation, Bayern und Dortmund im Niemandsland der Tabelle. Im Falle der Punktgleichheit entscheidet übrigens das schönere Trikot und wegen dieses plutoniumgrünen X auf der Brust wird der VfL Wolfsburg diese Wertung nie für sich entscheiden. Düsseldorf kann schonmal den Balkon reservieren.

Halbzeit in Dortmund: Der BVB führt immer noch nicht, aber es wäre ein überkritisches Zwischenfazit, würde man sagen, dass der Bayern-Herausforderer nicht reinkommt in diese Saison. Die Angriffe sehen sehr sehenswert aus, finden aber noch nicht das Ziel. Würde man nur diese erste Halbzeit als Maßstab nehmen, würde der perfekte Bayern-Jäger also von Lucien Favre und Steffen Baumgart gemeinsam trainiert, hätte Kai Havertz im offensiven Mittelfeld und Florian Niederlechner im Sturm, jenen Augsburger, der es schaffte, nach 30 Sekunden zwischen Dortmunds Innenverteidigern frei zu stehen und zu treffen.

Halbzeit im Sky-Studio: Experte Didi Hamann diskutiert über die Anwendung des Videobeweises in Leverkusen. Wie lang dauert es eigentlich noch, bis dieses Diskussionsthema endlich allen Diskutanten selbst zu langweilig wird? Wahrscheinlich muss es dafür noch siebzehnmal bei Hart-aber-fair oder im Sport1-Doppelpass behandelt werden, davon zwölfmal unter Beteiligung der Expertise von Mario Basler. Wir würden uns gerne in eine Zeit beamen, in der wir das hinter uns haben. Aber gleich ist ja erst mal zweite Halbzeit.

47. Minute, Tor in Bremen: Johannes Eggestein gleicht per Kopf zum 1:1 gegen Düsseldorf aus, weshalb nun vier von fünf Spielen unentschieden stehen. Wenn Köln jetzt auch noch trifft, wäre Bayern wieder einer von vier Ersten. Bis dahin ist erstmal der VfL Wolfsburg Favorit auf den Meistertitel.

50. Minute in Dortmund: Freistoß für den BVB? Ach so, nein. Es ist nur Innenverteidiger Manuel Akanji, der sich den Ball für den nächsten Angriff an der Mittellinie zurechtlegt, und die Augsburger warten weit in der eigenen Hälfte darauf, was als Nächstes passiert.

50. Minute, Tor in Bremen: Ein Schlag für den FC Bayern. Düsseldorf führt wieder. Karaman trifft mit einem Schuss, den Jiri Pavlenka an anderen Tagen wahrscheinlich hält.

51. Minute, Tor in Dortmund: Witsel läuft durch die Augsburger Abwehrwand und findet mit einem flachen Flankenball durch den Strafraum am langen Pfosten Jadon Sancho. Das 2:1. Dortmund nun zwei Punkte vor dem FC Bayern.

57. Minute, Tor in Dortmund: Marco Reus trifft zum 3:1.

59. Minute, Tor in Dortmund: Alcácer steht ganz frei im Strafraum und trifft zum 4:1. Erklärungen folgen.

60. Minute in Dortmund: Die Geschichte des 3:1 für Dortmund beginnt im Tor von Dortmund. Klingt komisch, ist aber so. Im BVB-Tor steht Marwin Hitz, der den FC Augsburg vor einem Jahr verließ. Seitdem hat Augsburg recht verzweifelt einen neuen Stammtorwart gesucht, bestritt die komplette vergangene Spielzeit praktisch ohne Nummer eins und fand nun den tschechischen Nationalkeeper Tomas Koubek, der sich nun in seinem ersten Spiel dafür entschied, den Ball nach einer Flanke wie ein müder Volleyballer einfach nach vorne zu pritschen. Sky blendete danach die Sorgenfalten von FCA-Manager Stefan Reuter ein.

62. Minute in Dortmund: Die Erklärung fürs 4:1 ist die, dass nun das Ergebnis schließlich die tatsächlichen Kräfteverhältnisse auf dem Rasen abbildet. Wenn es so ausgeht, hat der FC Augsburg übrigens in zwei Bundesligaspielen nacheinander insgesamt zwölf Gegentore kassiert. Am 34. Spieltag 2018/2019 verlor der FCA 1:8 in Wolfsburg.

65. Minute, Tor in Bremen: Wer an die Abstiegskandidaten in dieser Saison denkt, kommt wahrscheinlich nicht an Fortuna Düsseldorf vorbei. Die Mannschaft hat Dodi Lukebakio und Benito Raman abgegeben, und sie hatte schon in der vergangenen Saison keinen Kader, der besonders Champions-League-erfahren war. Aber diese Düsseldorfer führen jetzt 3:1 in Bremen, weil Kaan Ayhan nach einer Ecke per Kopf trifft.

69. Minute in Freiburg: Der Sportclub kommt weiterhin über ein 0:0 gegen Mainz nicht hinaus. Ist Fritz Keller als kommender DFB-Präsident überhaupt noch tragbar?

70. Minute in Dortmund: Falls Augsburg auf ein wenig Schongang gehofft hat - jetzt kommt beim BVB in Julian Brandt auch der vierte Zugang zu seinem Einsatz.

76. Minute in Bremen: Düsseldorf hat etwas Glück, immer noch mit 3:1 bei Werder zu führen, aber die schönste Geschichte des Spieltags ist es ja trotzdem, dass diese mit so vergleichsweise wenig Geld verstärkte Fortuna einfach weiter gewinnt. Zur Erklärung sollte ein Zitat des Fortuna-Managers Lutz Pfannenstiel, der als Torwart auf allen Kontinenten spielte, aus der SZ-Seite-Drei am Samstag reichen: "Die Definition des Wortes Druck muss jeder mit sich selber ausmachen. Ich habe in meinem Leben, in dem ich viel unterwegs war und viel Elend gesehen habe, eine eigene Definition von Druck gefunden. Wenn ich eine 15-jährige Afrikanerin sehe, die mit ihren Kindern an einer Müllkippe Flaschen sammelt, damit sie die Kinder sattkriegt: Dann ist das Druck. Fußball ist kein Druck. Alle, die hier in der Bundesliga arbeiten dürfen, als Trainer, Spieler, Reporter, die haben in meinen Augen keinen Druck. Die haben Glück. Und das Privileg, aus ihrem Hobby einen Beruf gemacht zu haben."

80. Minute in Leverkusen: Im Mittelfeld des SC Paderborn spielt übrigens Klaus Gjasula, und falls Ihnen der Name auch bekannt vorkommt: Nein, er hat nie beim FSV Frankfurt gespielt. Und falls Sie sich das jetzt fragen: Der FSV Frankfurt spielt inzwischen in der Regionalliga Südwest.

82. Minute, Tor in Freiburg: Lucas Höler trifft gegen Mainz, und das bedeutet einerseits, dass Freiburg jetzt mit 1:0 führt. Andererseits bedeutet es, dass es gerade nirgendwo mehr unentschieden steht.

84. Minute, Tor in Freiburg: ...und jetzt fällt auch noch das 2:0. Jonathan Schmid, gerade erst aus Augsburg zurückgekommen. Und Christian Streich jubelt draußen mit einem Gesichtsausdruck, als hätte er gerade stehend eine Langhantel von 140 Kilo gestemmt.

82. Minute, Tor in Dortmund: Der eben erwähnte Julian Brandt trifft nach einer wunderbaren Witsel-Flanke zum 5:1. Lucien Favre klatscht, lächelt aber kaum. Diesen tollkühnen Plan seiner Chefs, die Meisterschaft als Ziel auszugeben, wird er frühestens im April gut heißen. Unter Bedauern und mit mindestens fünf Einschränkungen.

87. Minute, Tor in Freiburg: Und das 3:0, diesmal trifft Luca Waldschmidt per Elfmeter. "Das können die Mainzer nicht mehr biegen", sagt der Sky-Reporter. Durchaus nachvollziehbare Einschätzung.

90. Minute + 1, Tor in Wolfsburg: Köln verkürzt auf 1:2 durch den vorhin eingewechselten Simon Terodde.

Abpfiff in Wolfsburg: ...wobei dieses Terodde-Tor Köln nur bedingt hilft, weil es beim 1:2 bleibt.

Schlusspfiff in Dortmund: Der BVB gewinnt zum Auftakt mit 5:1 gegen Augsburg, ist Tabellenführer, mit Mats Hummels als Kapitän. Und auf Sky läuft eine Werbung mit Jürgen Klopp. Irgendwas mit "an später denken". Ja, da geht was in dieser Saison. Das dürfte das Fazit des ersten Spieltags aus Dortmunder Sicht sein.

Was bleibt? Zunächst mal 21 Treffer heute und vier von gestern, was unserer Rechnung nach 25 Tore sind. Ansonsten hat der BVB gezeigt, dass diejenigen, die diese Mannschaft für ziemlich gut halten, zumindest nicht vollkommen ahnungslos sind. Nach dem frühen Rückstand nach ein paar Sekunden (Torschütze für Augsburg: Niederlechner), setzte Dortmund mit ein paar Anlaufschwierigkeiten seine große Klasse in Tore um. Alcácers Ausgleich war noch ein eher erzwungenes Tor, doch in der zweiten Halbzeit wurden die Treffer immer schöner: Sancho traf nach einem Zauberpass von Witsel und noch mal Alcácer nach einem Zauberdribbling von Sancho, dazwischen nutzte Reus einen Fehler von Augsburgs Torwart Koubek, innerhalb von neun Minuten stand es 4:1. Und zum Abschluss traf noch der eingewechselte Julian Brandt. Die Dortmunder sind zunächst mal Erster und haben direkt zwei Punkte Vorsprung auf den FC Bayern. Wir bedanken uns fürs Lesen und wünschen einen schönen Abend!

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