Gemeinhin vergeht kaum ein Tag, und schon gar kein Wochenende, an dem Gary Lineker nichts auf Twitter postet. In seiner Timeline finden sich unterhaltsame Kommentare zum Fußballgeschehen in England, das er in den 1980er-Jahren als Spieler mitgeprägt hat. Auch seine politischen Ansichten teilt Lineker mit seinen knapp neun Millionen Followern, vor allem setzt er sich für Flüchtlinge ein. Erst kürzlich wieder, als er die womöglich menschenrechtswidrige Migrationspolitik der britischen Tory-Regierung als "ungemein grausam" verurteilte. Daraufhin setzte ihn das regierungsnahe BBC-Management als freiberuflichen Moderator von Fußballsendungen ab - mit Verweis auf das Unparteilichkeitsgebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Fußball in England:Und am Ende gewinnt Gary Lineker
Nach seiner Auseinandersetzung mit der BBC ist der ehemalige Profistürmer nun wieder als TV-Experte im Programm. Die Senderchefs hat er so zielgenau düpiert, wie er früher seine Tore schoss.
Von Sven Haist
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