2. Liga:Hansa Rostock bleibt auf Aufstiegskurs

Die Norddeutschen gewannen das Spitzenspiel beim MSV Duisburg mit 2:1 und kletterten in der Tabelle auf Platz zwei.

Vor 19.217 Zuschauer erzielten Zafer Yelen (28.) und Amir Shapourzadeh (75.) die Treffer der Mecklenburger, die nun fünf Zähler Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz haben. Björn Schlicke (19.) hatte die Gastgeber zunächst in Führung gebracht. Der Duisburger Klemen Lavric sah wegen einer Tätlichkeit gegen Hansa-Kapitän Stefan Beinlich die Rote Karte.

"Jetzt sind wir wieder im Alltag drin. Der Sieg in Duisburg war extrem wichtig", sagte Beinlich, dessen Mannschaft sich zunächst sehr schwer tat. Vor allem Abwehrchef Gledson patzte gleich mehrmals. Bei der Kopfball-Chance von Lavric (7.) stand der Brasilianer zu weit weg, und auch als Lavric den Duisburger Führungstreffer von Schlicke (19.) per Kopf vorbereitete, kam Gledson zu spät. "In dieser Situation waren wir sehr unaufmerksam", erklärte Beinlich.

Rostock agierte zu Beginn sehr umständlich. Erst nach dem Rückstand fanden die Mecklenburger ihren Rhythmus und erspielten sich Chancen. In der 21. Minute traf Yelen nach einem Freistoß den Pfosten. Sieben Minuten später machte es der 20-Jährige besser. Seinen Freistoß aus 20 Metern fälschte Schlicke ins eigene Tor ab. Für Yelen war es das dritte Saisontor, seine ersten beiden hatte er vor einer Woche beim 2:2 gegen Augsburg erzielt.

Echtes Spitzenspiel

Nach dem Ausgleich legten die Gäste sofort nach und waren bis zur Pause die spielbestimmende Mannschaft. Nach feiner Vorarbeit von Dexter Dexter Langen kam Enrico Kern (29.) frei vor dem Tor an den Ball. Doch Rostocks erfolgreichster Stürmer (10 Saisontor) scheiterte aus acht Metern am Duisburger Torhüter Sven Beuckert.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich zunächst ein offenes Spiel, in dem beide Teams zu Torchancen kamen. Das erste Offensivzeichen setzten wieder die Rostocker. Nach einer Flanke von Kern köpfte der eingewechselte Tobis Rathgeb (52.) knapp über das Tor. Ab der 55. Minute erhöhten die Gastgeber den Druck und erarbeiteten sich mehrere gute Möglichkeiten.

Die Rostocker ließen sich weit in die eigene Hälfte drängen und kamen nur noch zu sporadischen Kontern. Doch einen davon nutzten sie: Nach einer Hereingabe von Marc Stein drückte der eingewechselte Shapourzadeh (75.) den Ball über die Linie und sicherte damit den Rostockern den zwölften Saisonsieg. In der hektischen Schlussphase sah Lavric (78.) nach einem Kopfstoß gegen Hansa-Kapitän Stefan Beinlich die Rote Karte.

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