Bundesliga:Lewandowski eröffnet beim FC Bayern die Wechselzeit

***BESTPIX*** Ajax v FC Bayern Muenchen - UEFA Champions League Group E

Robert Lewandowski wünscht sicht Top-Zugänge.

(Foto: Getty Images)
  • Robert Lewandowski wünscht sich in einem Interview "ein oder zwei Top-Spieler" für den FC Bayern.
  • Damit erhöht er einen Tag vor dem Start der Wintertransferperiode den Druck auf den Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic.
  • An einen eigenen Wechsel denkt Lewandowski inzwischen nicht mehr.

Von Johannes Kirchmeier

Der 18-jährige Kanadier Alphonso Davies ist schon da und trainiert bereits mit in München, weitere Spieler wie Chelseas Callum Hudson-Odoi oder Atlético Madrids Lucas Hernandez wurden und werden in den Medien vor Neujahr als mögliche Zugänge diskutiert. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München steht ohne Zweifel vor einem Umbruch, der vielleicht schon in dieser Wintertransferperiode beginnen könnte, die traditionell am 1. Januar startet.

"Wir haben einiges zu tun, werden einige Sachen tun im Winter und im Sommer", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic bereits im November nach dem 5:1 gegen Benfica Lissabon. Er hinterfragte jedoch gleichzeitig, ob es mit den Zugängen neben der feststehenden Verpflichtung von Davies bereits in diesem Winter klappt: "Sie wissen, wie kompliziert der Transfermarkt heutzutage ist."

Nicht zu kümmern scheint dieser Fakt allerdings Robert Lewandowski. Der Angreifer, der in der Hinrunde 22-mal traf und vom Umbruch nicht betroffen sein wird, meldete sich am Silvestertag in einem Interview mit der Sport Bild zu Wort. Er unterstrich dabei mehr den Wunsch nach einem Mitspieler wie Frankreichs etablierten Weltmeister Hernandez, der angeblich für eine festgeschriebene Ablösesumme von 80 Millionen Euro wechseln kann: "Wir brauchen Spieler, die uns wirklich besser machen, die uns nach oben bringen. Ich denke, es hilft uns mehr, wenn ein oder zwei Top-Spieler kommen, als fünf Leute auf gutem Niveau."

Nicht zum ersten Mal wünscht sich Lewandowski etwas von den FCB-Oberen

Dass er das ausgerechnet einen Tag vor dem offiziellen Start der Wintertransferperiode sagt, birgt natürlich gewisses Kalkül. Er gibt so eigentlich erst den gar nicht benötigten Startschuss der Wechselzeit für den FC Bayern und erhöht den Druck auf Salihamidzic. Lewandowski ist ohnehin ein Stürmer, der gerne offiziell etwas fordert von den Klub-Verantwortlichen. Diese gehen jedoch nicht immer darauf ein. Ein Rückblick: Im Sommer 2017 wünschte er sich im Spiegel schon einmal mehr Weltklassespieler im Team, ein großer Umbruch blieb damals aus. Einen Sommer später forderte er dann auf mehreren Kanälen seine Freigabe. Der Klub blieb hart.

Der eigene Weggang scheint für Lewandowski übrigens nicht mehr zur Debatte zu stehen: "Ein Wechsel ist nicht in meinem Kopf. Ich gebe es zu: Im Sommer waren andere Dinge ein Thema, aber das ist vorbei", sagte Lewandowski: "Für mich ist es definitiv eine Option, bei Bayern meine Karriere zu beenden." Er sei nun Bayern-Spieler "von ganzem Herzen". Das Anliegen, mit weiteren Weltklasse-Spielern zusammenzuarbeiten zu dürfen, dürfte beim Torjäger also nun ebenfalls von ganzem Herzen kommen.

Gerade im Falle von Lucas Hernandez könnte aus Lewandowskis Wunsch tatsächlich Wirklichkeit werden. Zuletzt hatte die spanische Sportzeitung Marca, die den möglichen Wechsel kurz vor Weihnachten ins Gespräch brachte, mit einer zweiten Geschichte nachgelegt. Sie schrieb, dass der Franzose bereits am 4. Januar im Bayern-Trainingslager in Doha dabei sein könnte. Dass im Januar Gespräche zwischen den Vereinen stattfinden könnten, kündigte Atlético-Boss Gil Marín schon an, allerdings solle dabei über einen Transfer im Juli verhandelt werden. Wie Lewandowski zu diesem Termin steht, ist nicht bekannt.

Mit Material von sid

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