Leverkusens Neuzugang:Xhaka wollte bei Arsenal hinschmeißen und zur Hertha

Lesezeit: 1 Min.

Granit Xhaka spielt jetzt für Bayer Leverkusen in der Bundesliga. (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Granit Xhaka hat sieben Jahre beim FC Arsenal gespielt. Aber 2019 wollte er nach Pfiffen der Fans schon fliehen. Eine schwierige Phase hatte Leverkusens neuer Mittelfeld-Chef auch in Mönchengladbach.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusens neuer Mittelfeld-Chef Granit Xhaka wollte 2019 nach Pfiffen der eigenen Fans nie mehr für den FC Arsenal spielen und unbedingt zu Hertha BSC wechseln.

Als er nach dem betreffenden Spiel gegen Crystal Palace nach Hause kam, sei er „fest entschlossen“ gewesen, „dieses Trikot nie wieder zu tragen“, sagte der Nationalspieler der Schweiz in einem Interview mit dem „Werkself-Jahrbuch“: „Das hat mir echt weh getan, und es war in diesem Moment für mich völlig unmöglich, noch einmal für Arsenal und die Fans, die mich aus meiner Sicht grundlos so ausgepfiffen hatten, zu spielen.“ 

Die Gründe für die Pfiffe kenne er bis heute nicht. Sogar sein Vater habe ihm damals zum Wechsel geraten, sagte der heute 30-Jährige. „Auch als ich mit 19 nach Gladbach gegangen bin, hatte ich eine schwierige Phase und wollte weg. Damals hat mein Papa gesagt: 'Wenn du jetzt einmal wegläufst, dann wirst du immer weglaufen.' Ich bin geblieben und es ging bergauf“, erzählte Xhaka: „Bei Arsenal war es nach dem Eklat aber so, dass mein Papa zum ersten Mal zu mir gesagt hat: 'Es ist vorbei. Wir müssen gehen.' Unsere Koffer waren schon gepackt und ich war einig mit Hertha BSC. Ich war ready to go.“

Überredet habe ihn schließlich der neue Trainer Mikel Arteta, der heute noch im Amt ist. „Ich weiß nicht wie, aber er hat mich dann so überzeugt, dass ich das erste Mal in meinem Leben eine Entscheidung ohne meine Eltern getroffen habe“, sagte Xhaka, der noch fast vier Jahre blieb und Leistungsträger und Publikumsliebling wurde. „Solch einen Turnaround mit den Fans gab es im englischen Fußball vielleicht noch nie“, sagte er. Er sei damals „am Boden“ gewesen: „Selbst meiner Familie hatte ich nicht komplett gezeigt, wie weh es wirklich tat.“ Aber er habe „viel daraus gelernt. Am Ende ist es doch nur Fußball.“

© dpa-infocom, dpa:230815-99-839876/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: