Leverkusen rutscht ab:Bayer 1:4

Nach einem desolaten Auftritt gegen Schalke 04 rutscht Leverkusen immer weiter in den Abstiegsstrudel. Ein frühes Gegentor reicht, um das Team aus dem Takt zu bringen.

Nach einem Debakel gegen Schalke 04 stolpert Bayer Leverkusen im Kampf um den Klassenerhalt dem Abgrund entgegen. Bei der derben 1:4 (0:3)-Niederlage leistete die Werkself endgültig den Offenbarungseid. Der Vorsprung auf den 16. Platz könnte am Wochenende bedrohlich schmelzen. Nachdem Bayer auch das vierte Heimspiel unter Tayfun Korkut nicht gewinnen konnte, ist drei Spieltage vor Saisonende sogar ein weiterer Trainerwechsel unter dem Werkskreuz nicht auszuschließen. Korkut hatte erst am 6. März Roger Schmidt beerbt, konnte in seinen acht Spielen auf der Bayer-Bank aber nur einen Sieg bei Schlusslicht Darmstadt 98 verbuchen. Bayer-Sportdirektor Rudi Völler verließ schon nach dem zweiten Gegentor entsetzt seinen Tribünenplatz und suchte in der Halbzeit den Weg zu den Spielern.

Nach der Partie schloss Völler einen erneuten Trainerwechsel kategorisch aus: "Tayfun ist im Training mit großer Leidenschaft dabei. Wir müssen jetzt zusammenhalten. Wichtig ist es jetzt, die Spieler rauszusuchen, die die Nerven behalten", sagte er. Leverkusen hatte die Partie furios begonnen und schon nach 39 Sekunden (nach dem Bentaleb-Fehler) die erste Chance durch Nationalspieler Julian Brandt, der allerdings freistehend am glänzend reagierenden Schalke-Torwart Ralf Fährmann scheiterte. In der vierten Minute verfehlte der zuletzt starke Nationalspieler Kevin Volland mit einem Schuss von der Strafraumgrenze nur knapp das Ziel. Doch das erste Schalker Tor, das Burgstaller nach feiner Kombination über Bentaleb und Goretzka erzielte, war schon zu viel für die Werkself, die bis zur 50. Minute drei weitere Tore kassierte. Nach vorne war Bemühen bei Leverkusen erkennbar, aber die Abwehr wirkte nie erstligareif.

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