Leverkusen:River Plate bockt

Stürmer Lucas Alario trainiert seit einigen Tagen in Leverkusen - ist für die Partie am Wochenende gegen Mainz aber nicht spielberechtigt. Alarios bisheriger Verein, der argentinische Traditionsklub River Plate, verweigert hartnäckig die Freigabe.

Der argentinische Traditionsklub River Plate bleibt im Streit mit Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen bei seiner harten Linie. In einem Kommuniqué erklärte der Verein, dass man dem Stürmer Lucas Alario, der seit einigen Tagen in Leverkusen trainiert, die Freigabe verweigert. River veröffentlichte auf seiner Homepage die Korrespondenz mit Leverkusen und dem argentinischen Verband Afa - darunter das erste, abgelehnte Angebot Leverkusens über 14 Millionen Euro sowie den Brief, in dem River von Argentiniens Verband um Nennung einer Bankverbindung gebeten wird. Man würde gern die von Leverkusen beim argentinischen Verband deponierten 23 840 983,00 Euro weiterleiten. Zuvor hatte sich Leverkusen vergeblich um Rivers Kontodaten bemüht.

Der Betrag war in Alarios Vertrag mit River als Ablösesumme festgeschrieben. River meint aber, dass diese Klausel nicht gezogen werden durfte, da die Saison in Argentinien bereits begonnen hat. Leverkusen habe Alario zu einer "illegalen und illegitimen" Operation angestiftet. Daher verweigere man die Freigabe. Alario ist damit an diesem Samstag bei Mainz 05 nicht spielberechtigt. Leverkusen erklärte, für das Vorgehen des Verbandes und des Vereins kein Verständnis zu haben. Immerhin könne man beim Fußball-Weltverband per Eilverfahren die Registrierung Alarios als Bayer-Spieler beantragen, teilte der Bundesligist mit. Man sei "zuversichtlich", die Spielerlaubnis zu erlangen und Alario bald einsetzen zu können. Allerdings dürfte sich ein solches Prozedere noch Wochen hinziehen.

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