Leipzig gegen Hoffenheim:"Fetzen dürfen fliegen"

DFB-Pokal 2. Runde: Topspiele in Leipzig und Gladbach

Dienstag

Hannover 96 - VfL Wolfsburg 18.30

Darmstadt 98 - Hertha BSC 18.30

Chemie Leipzig - SC Paderborn 18.30

SSV Ulm - Fortuna Düsseldorf 18.30

SV Rödinghausen - FC Bayern ARD / 20.45

FC Augsburg - FSV Mainz 20.45

SV Wehen - Hamburger SV 20.45

1. FC Heidenheim - SV Sandhausen 20.45

Mittwoch

Borussia Dortmund - Union Berlin 18.30

1. FC Köln - FC Schalke 04 18.30

Hansa Rostock - 1. FC Nürnberg 18.30

SC Weiche Flensburg - Werder Bremen 18.30

RB Leipzig - TSG Hoffenheim ARD / 20.45

Mönchengladbach - Bayer Leverkusen 20.45

Arminia Bielefeld - MSV Duisburg 20.45

Holstein Kiel - SC Freiburg 20.45

Achtelfinale: 5./6. Februar 2019

Wie schon im September trifft Leipzigs Coach Ralf Rangnick auf seinen designierten Nachfolger, Hoffenheims Julian Nagelsmann - diesmal im DFB-Pokal.

Es ist ein Duell mit besonderer Note, wenn an diesem Mittwoch in der zweiten Runde des DFB-Pokals die Bundesligisten RB Leipzig und TSG Hoffenheim aufeinandertreffen. "Eines der Highlight-Spiele", erwartet Ralf Rangnick, Leipzigs Trainer und Sportdirektor mit langer Hoffenheimer Vergangenheit. Die überlagernde Personalie des Spiels ist freilich, dass der gegenwärtige Trainer der Gäste in Zukunft den Gegner vom Mittwoch coachen wird: Julian Nagelsmann wechselt im Sommer 2019 von der TSG zu RB. In der Liga hatte es im September bereits das direkte Aufeinandertreffen gegeben, dabei verlor Nagelsmann 1:2 gegen seinen künftigen Vorgesetzten und Sportchef Rangnick.

Von der Verpflichtung Nagelsmanns, der vor dieser Saison noch nicht verfügbar gewesen war, hätten die Leipziger offenbar beinahe abgesehen: "Weil man im Fußball und gerade in einer Stadt wie Leipzig den Leuten nicht sagen kann: Wir machen jetzt ein Übergangsjahr", gab Sportdirektor Rangnick in der Welt am Sonntag zu. Rangnick gab auch zu, dass ihm die Entscheidung zur eigenen Interims-Doppelfunktion mit Blick auf seine langfristigen persönlichen Perspektiven bei RB nicht leicht gefallen sei: "Für mich als Einzelperson ist es bestimmt mit einem gewissen Risiko verbunden. Du bist als Trainer kurzfristig angreifbarer als ein Sportdirektor."

Bei der Kaderplanung werde er die Meinung von Nagelsmann bereits einholen. Generell sei das zwar nicht vorgesehen, so Rangnick, "aber natürlich: Sollten wir in der Winterpause an den Punkt kommen, wo wir über die Verpflichtung eines Spielers für den kommenden Sommer entscheiden, dann würden wir das nicht komplett über seinen Kopf hinweg tun."

Mit seinem Wunschkandidaten könne es künftig auch mal zu harten Auseinandersetzungen kommen: "Hinter verschlossenen Türen dürfen gerne die Fetzen fliegen. Was spricht dagegen?", sagte Rangnick. Auch mit den früheren Trainern Alexander Zorniger und Ralph Hasenhüttl habe es Reibungspunkte gegeben: "Das wird mit Julian Nagelsmann nicht anders sein."

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