Leipzig:Blick aufs Achtelfinale

Leipzig: Julian Nagelsmann hat mit Leipzig genug Vorsprung gesammelt, um entspannt auf den letzten Spieltag zu schauen.

Julian Nagelsmann hat mit Leipzig genug Vorsprung gesammelt, um entspannt auf den letzten Spieltag zu schauen.

(Foto: Jan Woitas/AFP)

RB strebt bei Olympique Lyon den Gruppensieg an. Trainer Nagelsmann wagt schon ein paar Gedanken zur Auslosung der nächsten Runde.

Mit drei Punkten Vorsprung kann RB Leipzig aus einer komfortablen Situation heraus seine Tabellenführung in der Champions-League-Gruppe verteidigen. Das Risiko lockerer Sorglosigkeit aber will der Klub möglichst vermeiden, und so hat Nationalstürmer Timo Werner vor dem Duell bei Olympique Lyon mit ernster Miene erklärt: "Für uns geht es um sehr viel, wir wollen unbedingt den Gruppensieg."

Werner, 23, befindet sich derzeit in bemerkenswerter Form, am Wochenende erzielte er beim 3:1 im Bundesliga-Heimspiel gegen TSG Hoffenheim seine Saisontreffer Nummer 14 und 15. Zwar hatte er sich vor der Partie leicht am Knöchel verletzt, das soll ihn aber nicht von einem Einsatz in Lyon abhalten: "Ich bin auf jeden Fall dabei", erklärt er. Für den Gruppensieg reicht ein Remis. Sofern Platz eins gesichert werden kann, würde Leipzig im Achtelfinale auf einen Gruppenzweiten treffen und hätte im zweiten Spiel Heimrecht. "Das ist unser Ziel", betonte Keeper Peter Gulacsi.

Den Einzug in die K.o.-Runde hatte sich Leipzig bereits vor zwei Wochen durch das 2:2 gegen Benfica Lissabon verdient. Trainer Julian Nagelsmann kann es deshalb wagen, bereits ein paar Gedanken an die Auslosung der nächsten Runde am 16. Dezember zu verschwenden. "So richtig kleine Gegner", sagte er, "gibt es da nicht mehr." Zwar hätte es durchaus einen Reiz für ihn, seine Leipziger Mannschaft beispielsweise in Camp Nou beim FC Barcelona anzuleiten. Aber: "Ob das bereits zwingend im Achtelfinale sein muss, weiß ich nicht."

Doch diese nächste Runde muss nicht das Ende der Träume bedeuten. "Wir haben eine große Chance, auch das Achtelfinale zu überstehen. Jedenfalls haben wir weniger Druck als unser Gegner, egal, wer es wird", sagte Emil Forsberg dem Magazin Kicker. Personell ist der aktuelle Tabellenzweite der Bundesliga zum Umstellen gezwungen: Stefan Ilsanker, der am Samstag gegen Hoffenheim beim fünften Ligasieg in Serie in der Innenverteidigung stand, ist für die Champions League nicht gemeldet. Für den Österreicher wird Nordi Mukiele spielen. Mit Lyon haben die Leipziger ohnehin noch eine Rechnung offen. Beim 0:2 im Hinspiel Anfang Oktober kassierte RB seine einzige Niederlage in der laufenden Gruppenphase. Lyon kann mit einem Sieg weiterkommen und Tabellenführer werden, aber auch noch scheitern.

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