Am Ende ging dann alles sehr schnell. Am Dienstagmorgen donnerte die Sperre auf den Leichtathletiktrainer Alberto Salazar nieder, schon kurz darauf entzog ihm der Weltverband IAAF die Akkreditierung. Salazar, 61, darf bei der WM in Doha das Khalifa-Stadion nicht mehr betreten, er darf seine Athleten nicht mehr betreuen. Er verpasste, wie Donavan Brazier am Dienstagabend zu WM-Gold über 800 Meter stürmte, in 1:42,34 Minuten, er wird in den kommenden Tagen auch nicht am Ort erleben, wie die Niederländerin Sifan Hassan sich über 1500 Meter um ihren zweiten Titel bemüht - und Konstanze Klosterhalfen die 5000 Meter läuft. Die deutsche Hochbegabung also, die von Salazars Co-Trainer Pete Julian betreut wird.
Leichtathletik-WM:Der Totenkopf fliegt auf
Lauf-Trainer Alberto Salazar wird wegen Doping-Verstößen für vier Jahre gesperrt. Salazar ist Chefcoach des Nike Oregon Projects - wo die Deutsche Konstanze Klosterhalfen trainiert und seitdem noch schneller wird.
Von Johannes Knuth, Doha
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