Leichtathletik-WM in Bildern:Mit Geheimtipp zu Gold

Ein WM-Titel und eine herbe Enttäuschung für den DLV: David Storl schafft im Kugelstoßen eine dicke Überraschung und lässt einige Favoriten hinter sich, dafür muss Speerwerferin Christina Obergföll eine bittere Niederlage hinnehmen. Die Jamaikanerin Veronica Campbell-Brown gewinnt über 200 Meter - und Usain Bolt glänzt wieder einmal mit großer Lockerheit.

Der WM-Tag in Bildern

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Obergfoll of Germany competes during the women's javelin throw final at the IAAF World Championships in Daegu

Quelle: REUTERS

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Ein WM-Titel und eine herbe Enttäuschung für den DLV: David Storl schafft im Kugelstoßen eine dicke Überraschung und lässt einige Favoriten hinter sich, dafür muss Speerwerferin Christina Obergföll eine bittere Niederlage hinnehmen. Die Jamaikanerin Veronica Campbell-Brown gewinnt über 200 Meter - und Usain Bolt glänzt wieder einmal mit großer Lockerheit.

Das hatte sie sich anders vorgestellt: Deutschlands beste Speerwerferin Christina Obergföll verstand nach dem Wettkampf die Welt nicht mehr. "Beim Einwerfen habe ich mich noch sensationell gefühlt. Aber schon mein erster Wurf war scheiße. Und dann wurde mir nach dem zweiten Versuch der Stecker gezogen. Und alles, was ich mir hart erarbeitet habe, war weg."

Leichtathletik-WM 2011

Quelle: dpa

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Nach der laut eigener Aussagen "besten Qualifikation" ihrer Karriere konnte die 30-Jährige sich im Finale nicht durchsetzen und landete mit 65,24 Metern nur auf dem für sie enttäuschenden vierten Platz. Während bei Obergföll die Tränen flossen, freute sich die Russin Maria Abakumowa über den WM-Titel.

Christian Reif of Germany competes in the men's long jump final at the IAAF World Championships in Daegu

Quelle: REUTERS

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Erstmals seit 21 Jahren standen wieder zwei deutsche Weitspringer im Finale einer Weltmeisterschaft. Aber weder Christian Reif (Foto)...

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... noch Sebastian Bayer spielten bei der Vergabe der Medaillen eine Rolle. Die beiden Weitspringer, die sich privat lieber aus dem Weg gehen, landeten mit 8,19 Meter und 8,17 Meter ganz nah beieinander auf Rang sieben (Reif) und acht (Bayer).

Daegu 2011 IAAF World Championships

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David Storl sorgte dann aber für einen aus deutscher Sicht unerwarteten Höhepunkt. Nach Robert Harting holte der Kugelstoßer die zweite goldende Medaille für das deutsche Team. Der erst 21-jährige Kugelstoßer hatte zunächst alle Favoriten mit seiner Qualifikationsweite (21,5 Meter) überrascht.

David Storl of Germany competes in the men's shot put final at the IAAF World Championships in Daegu

Quelle: REUTERS

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Im Finale folgte dann der große Auftritt des Deutschen: zwar konnte der kanadische Weltjahresbeste Dylan Armstrong zunächst noch mithalten und Storls ersten Versuch überbeiten, was Storl ein bisschen nervös werden ließ.

Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2011

Quelle: dapd

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Doch im sechsten Durchgang stieß Storl die Kugel auf 21,78 Meter und gewann damit die Goldmedaille. Er selbst hatte damit anscheinend genauso wenig gerechnet, wie die vormaligen Favoriten. "Ich bin genauso überrascht wie nach der Qualifikation. Jetzt will ich den Augenblick erst einmal genießen", sagte er und drehte mit der Fahne eine Ehrenrunde.

Gold medalist Storl of Germany reacts on the podium after the men's shot put event at the IAAF World Championships in Daegu

Quelle: REUTERS

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Der zwei Meter große Chemnitzer mit dem Bubigesicht hat mit seiner Leistung gerechtfertigt, warum er vor dem Turnier als eines der größten Talente des Kugelstoßens galt. Jetzt ist er sogar schon in der Weltspitze angekommen.

13th IAAF World Athletics Championships Daegu 2011 - Day Seven

Quelle: Getty Images

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Auch Ralf Bartels (rechts) freute sich mit Storl. Der 33-Jährige verpasste das Finale und wurde mit 20,14 Metern Zehnter, blieb aber extra im Innenraum, weil er wusste: "Heute passiert etwas ganz Großes. Und jetzt kann ich sagen: Ich war dabei." Kurz vor dem entscheidenden sechsten Versuch gab er Storl noch einen Tipp. "Ralf hat mir sein Geheimnis erklärt. Aber das bleibt ein Betriebsgeheimnis", sagte Storl. Hauptsache es hat funktioniert.

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Quelle: AP

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Im 200-Meter-Finale der Frauen musste sich die Jamaikanerin Veronica Campbell-Brown (rechts) mächtig anstrengen, um die 100-Meter-Weltmeisterin Carmelina Jeter und Allyson Felix (beide USA), die Siegerin der vergangenen drei Weltmeisterschaften über 200 Meter, zu schlagen. 

Campbell-Brown of Jamaica reacts after winning the women's 200 metres final at the IAAF World Championships in Daegu

Quelle: REUTERS

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Ausgepumpt lag Campbell-Brown danach im Zielbereich - doch nur nur kurze Zeit später konnte sie sich schon wieder über ihre 22,22 Sekunden freuen, die ihr die Goldmedaille einbrachten.

Usain Bolt of Jamaica sprints to the finish line ahead of Darvis Patton of the U.S. and Bruno de Barros of Brazil in their men's 200 metres semi-final heat in Daegu

Quelle: REUTERS

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Deutlich lockerer als Campbell-Brown meisterte Weltrekordler Usain Bolt (Mitte) seinen Tagesauftritt: Der Jamaikaner qualifizierte sich problemlos für das Finale über 200 Meter. Bleibt nur abzuwarten, ob er sich dieses Mal im Finale bis zum Startschuss gedulden kann.

© sueddeutsche.de/thob/jbe
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