Leichtathletik:Verband will Solidaritäts-Aktionen bei WM tolerieren

Leichtathletik
Der Präsident des Leichtathletikverbands IAAF: Sebastian Coe. Foto: Mike Egerton/PA Wire/dpa (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Belgrad (dpa) - Der Leichtathletik-Weltverband plant derzeit keine offizielle Solidaritätsbekundung mit der Ukraine bei den Hallen-Weltmeisterschaften am Wochenende in Belgrad.

Dies erklärte World Athletics und verwies auf die neutrale Haltung von Gastgeber Serbien zur russischen Invasion in die Ukraine. Individuelle Aktionen von Sportlerinnen und Sportlern sollen hingegen toleriert werden. Weltverbandspräsident Sebastian Coe verurteilte den russischen Angriff in einer Gesprächsrunde mit internationalen Journalisten als "barbarische Invasion in einem souveränen Staat".

Bei den deutschen Hallen-Meisterschaften hatten mehrere Athletinnen und Athleten vor zwei Wochen unter anderem mit gelb-blauen Armbändern ihre Solidarität ausgedrückt. Allerdings waren in Leipzig nicht alle Aktionen gestattet worden, dafür gab es eine offizielle Gedenkminute.

Die Hallen-WM in der serbischen Hauptstadt findet von Freitag bis Sonntag statt, erwartet wird auch ein ukrainisches Team. Auf der Meldeliste steht unter anderen Jaroslawa Mahutschich, die Olympia-Dritte im Hochsprung. Auch die viertplatzierte Irina Geraschtschenko und Maryna Bech-Romantschuk, die bei den Spielen in Tokio Platz fünf im Weitsprung belegte, sind gemeldet. Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat ein 19-köpfiges Team nominiert.

© dpa-infocom, dpa:220314-99-517106/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: