Leichtathletik:Teenager bricht Hallenweltrekord über 1500 Meter

Leichtathletik: Samuel Tefera posiert mit seiner Zeit.

Samuel Tefera posiert mit seiner Zeit.

(Foto: AFP)

Der Äthiopier Samuel Tefera unterbietet die 22 Jahre alte Bestmarke in Birmingham. Mikaela Shiffrin holt in Are WM-Gold im Slalom.

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Leichtathletik, 1500 Meter: Der Äthiopier Samuel Tefera hat beim Leichtathletik-Hallenmeeting in Birmingham den 22 Jahre alten Weltrekord über 1500 m gebrochen. Der 19-Jährige, Hallen-Weltmeister von 2018, blieb am Samstag in 3:31,04 Minuten 14 Hundertstel unter der bisherigen Bestmarke, die der Marokkaner Hicham El Guerrouj 1997 in Stuttgart erzielt hatte. Zweiter in Birmingham wurde in ebenfalls exquisiten 3:31,58 Minuten Teferas Landsmann Yomif Kejelcha, der in der Vorwoche in New York nur um eine Hundertstel an El Guerroujs Meilenweltrekord vorbeigelaufen war.

Ski-WM, Slalom: Mikaela Shiffrin schreibt weiter Ski-Geschichte und ist zum vierten Mal in Serie Weltmeisterin im Slalom. Wie beim Super-G-Gold zum Auftakt in Are war die 23-Jährige aus den USA am Samstag nicht zu schlagen. Vier WM-Titel in Serie in einer Disziplin sind ein Rekord. Mit zweimal Gold und einmal Bronze in Are ist Shiffrin zudem die erfolgreichste Skirennfahrerin dieser Titelkämpfe. Silber mit 0,58 Sekunden Rückstand holte sich Anna Swenn Larsson aus Schweden. Bronze ging an Riesenslalom-Weltmeisterin Petra Vlhova aus der Slowakei. Beste Deutsche wurde Lena Dürr als Elfte, Christina Geiger schied im Finale aus.

Ski-WM, Riesenslalom: Skirennläufer Henrik Kristoffersen hat bei der alpinen Ski-WM im schwedischen Are Gold im Riesenslalom gewonnen. Der Norweger setzte sich unter Flutlicht auf dem Berg Areskutan mit einem Vorsprung von 0,20 Sekunden auf Titelverteidiger Marcel Hirscher (Österreich) durch. Bronze ging an Kombinations-Weltmeister Alexis Pinturault aus Frankreich (0,42 Sekunden zurück). "Das wurde aber auch Zeit", sagte Kristoffersen nach seiner ersten WM-Medaille.

Alexander Schmid vom SC Fischen belegte einen starken achten Platz. "Nach dem ersten Durchgang war ich sehr nervös. Ich bin sehr glücklich über die Platzierung", sagte Schmid im ZDF: "Ich wollte in die Top 15, das habe ich geschafft und bin mega happy darüber."

Stefan Luitz, der sich Außenseiterchancen auf eine Medaille ausgerechnet hatte, stürzte im ersten Lauf, er fädelte mit dem linken Bein an einer Torstange ein, prallte mit dem Rücken auf die Piste, die Nase blutete. "Das war nicht schön anzuschauen. Ich habe ihn gesehen und mich sofort umgedreht", berichtete Mannschaftskollege Schmid. Im Krankenhaus in Östersund erfuhr Luitz, dass er sich das Innenband im linken Knie gerissen hatte. Seine Saison ist vorzeitig zu Ende.

Skispringen, Willingen: Die deutschen Skispringer sind zum Auftakt der WM-Generalprobe in Willingen auf das Podest geflogen. Beim letzten Teamwettkampf vor dem am Mittwoch beginnenden Saisonhöhepunkt in Seefeld kam das DSV-Quartett um Lokalmatador Stephan Leyhe auf Platz zwei und musste sich nur dem überlegenen Weltmeister Polen geschlagen geben. Karl Geiger (Oberstdorf) mit 130,0+132,0 m, der klar verbesserte Richard Freitag (Aue/135,5+141,5), Markus Eisenbichler (Siegsdorf) mit schwachen 115,0 sowie 130,0 m nach einem erneuten technischen Fehler und der solide Leyhe (128,0+132,5) kamen auf 900,2 Punkte.

Die Polen um Topstar Kamil Stoch (979,4) hatten umgerechnet satte 44 Meter Vorsprung. Dritter wurde Slowenien (874,0) vor dem ersatzgeschwächten Olympiasieger Norwegen (873,2). Für Österreich reichte es nur zu Platz sechs. Die deutschen Adler hatten zuvor in allen drei Teamspringen des WM-Winters das Podest erreicht und in Zakopane gesiegt. Den letzten Mannschaftserfolg in Willingen hatte es 2016 gegeben. Die Teamkonkurrenz bei der WM wird am 25. Februar ausgetragen, am Tag zuvor steht das Einzelspringen auf der Großschanze an.

FC Bayern, Robben: Der verletzte Flügelstürmer Arjen Robben vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München blickt nach monatelanger Zwangspause ratlos auf seine Oberschenkelprobleme. "Es geht noch immer nicht gut. Wir versuchen alles, aber im Moment ist es nicht so gut. Es ist leider genau das Problem, dass man nicht genau weiß, was es ist. Es ist wirklich schwierig", sagte der Niederländer, der seit dem Champions-League-Duell mit Benfica Lissabon (5:1) am 27. November nicht mehr gespielt hat, der Bild-Zeitung. Probleme mit dem Ischiasnerv stoppten zuletzt seine Comeback-Versuche. "Es ist sehr, sehr frustrierend", berichtete der 35-Jährige. "Du versuchst alles, du machst alles. Aber im Moment kommt nichts Gutes raus. Ich war zwei Mal wirklich nah dran, ich war ja wieder bei der Mannschaft. Aber dann gab es wieder Rückschläge."

Das Achtelfinalhinspiel der Champions League am Dienstag beim FC Liverpool (21 Uhr/Sky) wird Robben verpassen, für das Rückspiel am 13. März hat er noch Hoffnung. "Vom Kopf her ist es nicht leicht, du willst arbeiten, du fühlst dich eigentlich gut", sagte er. Gegen Benfica hatte Robben groß aufgespielt und zwei Tore erzielt. "Mein letztes Spiel war das beste Beispiel. Und ich habe das Gefühl, wenn ich wieder zurück bin, mache ich so weiter."

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