Betty Heidler aus Frankfurt dominiert derzeit den Hammerwurf der Frauen. Der Sieg mit mäßigen 73,43 Meter war aber für sie nur Nebensache. "Es hat sich einiges angesammelt, jetzt kocht es über", sagte die 27-Jährige. Grund ist die Ansetzung des Hammerwerfens vor dem eigentlichen Auftakt der Veranstaltung vor leeren Rängen im Stockholmer Olympiastadion. "Ich wüsste gern, warum das so sein muss. Sicherheitsbedenken können es nicht mehr sein. Denn seit es die neuen Wurfkäfige gibt, ist es unmöglich, dass ein Hammer jemanden treffen kann", kritisierte sie. "Da bist du längst fertig mit dem Wettkampf und kannst Dir dann in Ruhe die Eröffnung anschauen. Wo gibts denn sowas? Bei Welt- und Europameisterschaften sind wir mitten im Programm, warum geht es nicht bei einer Team-EM?"