Leichtathletik:Sprint-Weltmeisterin Naser gesperrt: Olympia- und WM-Aus

Leichtathletik
Hat gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen: Salwa Eid Nasser. Foto: Oliver Weiken/dpa (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Lausanne (dpa) - Der Internationale Sportgerichtshof Cas hat die 400-Meter-Weltmeisterin Salwa Eid Naser aus Bahrain wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln für schuldig befunden und für zwei Jahre gesperrt.

Mit dem Urteil hob der Cas die Nichtbestrafung von Eid Naser durch die Disziplinarkommission des Leichtathletik-Weltverbands World Athletics auf. Der Einspruch gegen die Suspendierung wurde abgelehnt.

Damit beginnt die Sperre am 30. Juni, abgezogen wird der Zeitraum der vorläufigen Suspendierung zwischen dem 4. Juni bis 14. Oktober 2020. Damit verpasst die 23-Jährige die Olympischen Spiele in Tokio und die WM im kommenden Jahr in Eugene/USA.

Die 23 Jahre alte in Nigeria geborene Sprinterin war Anfang Juni 2020 vorläufig suspendiert worden, weil sie in der Zeit bis zur WM 2019 in Doha/Katar binnen eines Jahres dreimal und insgesamt sogar viermal nicht für Dopingtests erreichbar war. Da die Kontrolleure jedoch bei einem ihrer Besuche an der falschen Tür geläutet hatten, wurde dieser Vorfall nicht als verpasster Test eingestuft. Zudem habe die erste und letzte verpasste Kontrolle nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zwölf-Monats-Frist, die zu einer Sperre geführt hätte, gelegen.

Dieser Argumentation folgte der Cas in Lausanne nicht. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada und World Athletics hatten Berufung gegen den Freispruch eingelegt.

© dpa-infocom, dpa:210630-99-209157/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: