Leichtathletik:Speerwerfer Röhler fürchtet fehlende Einnahmen von Sportlern

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Spürt die Folgen der Corona-Krise am eigenen Leib: Sperrwurf-Olympiasieger Thomas Röhler. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler sieht die Fortsetzung der Leichtathletik-Saison nach der Olympia-Absage derzeit mit Skepsis.

Trotz der Verschiebung vieler Meetings wie in der Diamond League hofft er aber, "dass wir einen kleinen Leichtathletik-Zirkus auf die Beine gestellt bekommen, einfach, damit das System stark bleibt. Sonst wirkt es sich langfristig finanziell aus", sagte der 28 Jahre Thüringer in einem Beitrag für "Extra Time - Der Eurosport Podcast".

Auch für die Sportler seien die wirtschaftlichen Folgen der Olympia-Verschiebung durch die Corona-Krise gravierend. "Was fehlt, sind die Einnahmen aus den Wettkämpfen. Wenn man unsere Einkünfte wie eine Pizza aufteilt, dann sind ein sehr großer Teil der Pizza Einnahmen aus Wettkämpfen und Prämien für sportlichen Erfolg", erklärte der Rio-Olympiasieger 2016 und Europameister von 2018. "Die sind einfach noch komplett fraglich."

Eine Kollision der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2021 in Eugene/USA und der auf das kommende Jahr verschobenen Sommerspiele in Tokio befürchtet Röhler nicht. "Man wird den eigentlichen Termin für die Leichtathletik-WM im kommenden Jahr im August nicht den Olympischen Spielen unterordnen. In Oregon ist die Begeisterung für Leichtathletik so groß", betonte Röhler, der auch Athletensprecher des Weltverbandes World Athletics ist. Er habe "erste Signale wahrgenommen, dass man mit der Leichtathletik-WM ins Jahr 2022 geht", sagte der Weltklasse-Speerwerfer.

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