Leichtathletik:Scharfe Kritik  am russischen Verband

Die russische Hochsprung-Weltmeisterin Marija Lassizkene hat nach der erneut verlängerten Suspendierung der russischen Leichtathleten den eigenen Verband attackiert. "Ich hoffe, dass die Personen, die in diese nicht enden wollende Schande involviert sind, den Mut haben, abzutreten", schrieb die 26-Jährige in den sozialen Medien: "Es geht nicht nur um die Führung. Es geht auch um die Trainer, die immer noch denken, dass es ohne Doping nicht möglich ist zu gewinnen." Am Sonntag hatte der Leichtathletik-Weltverband IAAF die Sperre Russlands zum elften Mal verlängert. Der Verband ist wegen des Dopingskandals seit November 2015 ausgeschlossen, russische Athleten dürfen nur nach Prüfung durch die IAAF und als "Neutrale Athleten" bei internationalen Wettbewerben starten - womöglich auch bei der WM in Doha (ab 27. September). Auch Lassizkene, die weltweit beste Hochspringerin der vergangenen Jahre, hat eine entsprechende Erlaubnis. Die Geschichten, dass in der ganzen Welt gedopt werde, seien unangebracht, sagte sie nun: "Wir müssen nicht die Welt retten. Es ist vielmehr notwendig, das zu retten, was von der russischen Leichtathletik übrig ist."

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