Leichtathletik:Margitta Gummel gestorben

Leichtathletik-Olympiasiegerin Margitta Gummel ist am Dienstag im Alter von 79 Jahren im niedersächsischen Wietmarschen nach langer Krankheit gestorben. Ihren größten Erfolg feierte die ehemalige Kugelstoßerin des SC DHfK Leipzig 1968 mit der Olympia-Goldmedaille in Mexiko. Dabei stieß sie die Kugel als erste Frau der Welt über die 19-Meter-Marke (19,61 m). Im selben Jahr wurde sie zur "DDR-Sportlerin des Jahres" gekürt. Viermal trug sich Gummel in die Weltrekord-Liste ein, 1972 holte sie bei den Olympischen Spielen in München noch einmal die Silbermedaille. Auch bei den Europameisterschaften 1966, 1969 und 1971 unterlag sie jeweils nur ihrer Dauerrivalin Nadeschda Tschischowa (UdSSR). Nach der aktiven Karriere übernahm sie Verbandsfunktionen und war Mitglied im DDR-NOK. Nach der Wiedervereinigung gehörte sie bis 1993 auch dem deutschen NOK an.

© SZ vom 28.01.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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