Braunschweig (dpa/lni) - Die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften vom 4. bis 6. Juni in Braunschweig werden wegen der Coronavirus-Pandemie auch in diesem Jahr ohne Zuschauer stattfinden. Wie schon 2019 sind die Wettkämpfe ein Teil der "Finals 2021" mit insgesamt 18 deutschen Meisterschaften von Berlin bis Nordrhein-Westfalen. "In Corona-Zeiten kann man damit leben, die Außenstelle der Finals zu sein", sagte Annett Stein, die Cheftrainerin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, am Donnerstag bei einer digitalen Pressekonferenz. Vor Corona standen die Leichtathleten mit ihren Wettkämpfen in Berlin noch im Mittelpunkt des großen Final-Interesses.
In Braunschweig sind die Titelkämpfe dafür diesmal die wichtigste Etappe für die deutschen Leichtathleten auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio. "Ich erwarte sehr leistungsstarke Wettkämpfe", sagte Stein. "Wir haben zwar Obergrenzen der Teilnehmerzahl und sehr hochgesteckte Normen, aber wir haben ein Ziel: Wir wollen Olympia-Tickets vergeben."
Mit den Nominierungsrichtlinien habe der DLV die Voraussetzungen dafür geschaffen. "Die Erstplatzierten jeder Disziplin mit schon erfüllter Norm lösen vor Ort fast schon die Olympia-Tickets. Sie werden vorrangig von uns nominiert", erklärte Stein. "Das ist der Anreiz für viele, die schon über den langen Nominierungszeitraum ihre Normen erfüllen konnten. Sie wollen sich bei den Titelkämpfen in eine sichere Position für die Olympischen Spiele bringen."
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