Leichtathletik:Claude-Boxberger gesperrt

Die französische Leichtathletin Ophelie Claude-Boxberger ist wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden und verpasst somit die Olympischen Sommerspiele in Tokio. Das bestätigte die 32-Jährige der Agentur AFP. Die mehrmalige nationale Meisterin über 1500 und 3000 Meter Hindernis hatte vor einer Kommission der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) beteuert, dass ihr einstiger Schwiegervater und Betreuer ihr im Herbst 2019 das Blutdopingmittel Epo injiziert habe, ohne dass sie davon etwas gewusst oder bemerkt habe. Die Kommission legte nach den nicht-öffentlichen Anhörungen eine relativ milde Sperre von zwei Jahren an, die rückdatiert wurde und am 5. November 2021 endet. Ihr Ziel sei es jetzt, bei den Sommerspielen 2024 in Paris im Marathon zu starten, sagte Claude-Boxberger. Die französische Anti-Doping-Agentur kann das Urteil der Kommission noch anfechten; sie hatte der Athletin unterstellt, den einstigen Betreuer zu der Epo-Gabe angestiftet zu haben und acht Jahre Sperre gefordert. Der von Claude-Boxberger beschuldigte Betreuer hatte die vermeintlich heimliche Aktion zunächst gestanden und dann beteuert, er sei unschuldig.

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