Leichtathletik - Berlin:"Jugend trainiert": Start dezentral und mit neuem Wettbewerb

Berlin
Kristin Pudenz, Olympia-Silbermedaillengewinnerin im Diskusswerfen, steht mit Jugendlichen vor dem Olympiastadion vor einem Bus mit dem Slogan "Jugend trainiert für Olympia & Paralympics". Foto: Paul Zinken/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Mit einer Premiere in ihrer über 50-jährigen Geschichte startet die bundesweite Bewegungsoffensive von "Jugend trainiert für Olympia & Paralympics" in die neue Saison. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ermitteln die sportlichsten Schulen in dem größten Schulsportwettbewerb der Welt ihre Sieger erstmals dezentral im "Bundesfinale 2021 vor Ort". Den Startschuss für die ebenfalls neu geschaffene "Schulsport-Stafette" gab Diskus-Werferin Kristin Pudenz, die bei den Olympischen Spielen in Tokio die Silbermedaille gewonnen hatte, am Donnerstag vor dem Berliner Olympiastadion.

Für die Potsdamerin Pudenz, die 2009 mit ihrem Team von der Sportschule Potsdam den Leichtathletik-Wettbewerb gewann, sind die Ergebnisse in Vergessenheit geraten, umso mehr steht für Pudenz das soziale Miteinander im Mittelpunkt: "Was ich nie vergessen werde: Der Team-Wettbewerb hat ein enormes Wir-Gefühl erzeugt. Freundschaften haben bis heute Bestand."

Über 1000 Schulen haben sich für die Stafette angemeldet. Zum Auftakt nehmen in den nächsten vier Tagen insgesamt über 8000 Schülerinnen und Schüler in Berlin an der Schulsport-Stafette teil. 1600 Schulteams treten in den Bundeswettbewerben in 16 olympischen und paralympischen Sportarten an. Vom 27. September bis zum 1. Oktober messen sich dann die besten 400 Teams aus den Vorausscheiden dezentral im "Bundesfinale 2021 vor Ort".

"Wir wollen ein starkes Zeichen für den Schulsport und für die Schülerinnen und Schüler setzen", sagte Thomas Poller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung (DSSS), die "Jugend trainiert" veranstaltet, "in der Pandemie wurde bislang wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen genommen. Es wird höchste Zeit, dass wir sie ernst nehmen."

© dpa-infocom, dpa:210812-99-818144/3

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