Süddeutsche Zeitung

Leichtathletik:Baregas gewinnt über 10 000 Meter

Selemon Barega ist der erste Leichtathletik-Olympiasieger von Tokio. Der Äthiopier spurtete am Freitag über 10 000 Meter dem Weltmeister und Topfavoriten Joshua Cheptegei aus Uganda davon und gewann nach 27:43,22 Minuten Gold. Cheptegei (27:43,63), der auch den Weltrekord hält, musste sich mit Silber zufriedengeben, Bronze ging an Jacob Kiplimo (27:43,88) und damit ebenfalls an Uganda. Der erst 21 Jahre alte Barega hatte bei knapp 30 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit auf der letzten Runde die größten Kraftreserven, nachdem die Läufer das Rennen recht langsam angegangen waren. Barega wehrte auf der Zielgeraden auch einen Angriff von Cheptegei ab. 2012 und 2016 hatte Mo Farah das längste Stadionrennen gewonnen, für Tokio hatte sich der britische Starläufer, der zwischenzeitlich zum Marathon gewechselt war, nicht mehr qualifiziert.

Für den Deutschen Leichtathletik-Verband verlief der erste Wettkampftag wechselhaft. Die frühere Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz scheiterte bereits in der Qualifikation (18,08 Meter) und verabschiedete sich mit Tränen von ihren letzten Spielen. Die Sprinterinnen Alexandra Burghardt (11,08 Sekunden) und Tatjana Pinto (11,16) rückten ins Halbfinale am Samstag vor, auch die Favoritinnen glänzten: insbesondere die Ivorerin Marie-Josee Ta Lou, die bei leichtem Gegenwind in 10,78 Sekunden den Afrika-Rekord ihrer Landsfrau Murielle Ahoure einstellte.

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SZ vom 31.07.2021 / sid
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