Langlauf-Weltcup:Norwegens Dominanz

Langlauf-Weltcup: Bemerkenswertes Comeback: Therese Johaug war nach ihrer Sperre wieder sehr erfolgreich.

Bemerkenswertes Comeback: Therese Johaug war nach ihrer Sperre wieder sehr erfolgreich.

(Foto: AFP)

Die beiden Norweger Ingvild Östberg und Johannes Kläbo gewinnen die Gesamtwertung im Langlauf. Für Aufsehen sorgte auch Distanzspezialistin Therese Johaug.

Die Norweger Ingvild Flugstad Östberg und Johannes Kläbo haben die Gesamtweltcups im Ski-Langlauf gewonnen. Für ihren erstmaligen Triumph reichte der 28 Jahre alten Östberg am Sonntag beim Weltcup-Finale in Quebec der dritte Platz im Verfolgungsrennen. Ihre härteste Widersacherin Natalia Neprajewa aus Russland kam über die 10 Kilometer in der freien Technik nicht über Rang zwölf hinaus. Den Sieg sicherte sich wie schon im Sprint und im Massenstart die Schwedin Stina Nilsson, die sich vor Norwegens Langstrecken-Spezialistin Therese Johaug sowie eben Östberg durchsetzen konnte.

Bei den Männern gewann der 22 Jahre alte Kläbo vor dem Kanadier Alex Harvey und seinem russischen Rivalen Alexander Bolschunow, der über die 13,3-Kilometer-Distanz erst herangelaufen war, aber im Endspurt wieder einmal distanziert wurde. Kläbo wiederholte damit seinen Gesamterfolg aus dem Vorjahr. Östbergs Erfolg bei den Frauen war der sechste Gesamtsieg einer Norwegerin in Serie.

Die meiste Aufmerksamkeit zog in diesem Winter freilich Therese Johaug auf sich, die nach ihrer zwei Jahre dauernden Dopingsperre ein furioses Comeback hinlegte. Die Distanzspezialistin gewann in ihrer Lieblingsdisziplin die ersten zwölf Rennen nacheinander. Erst am vorletzten Tag des Weltcupfinales wurde sie im Klassik-Massenstart über 10 Kilometer im Zielsprint von der Schwedin Stina Nilsson überholt - es war Johaugs erste Niederlage in einem Distanzrennen seit dem 12. März 2016, also seit mehr als drei Jahren. Die 30-Jährige stand allerdings bereits als Siegerin des Distanzweltcups fest; für den Gewinn des Gesamtweltcups war die zehnmalige Weltmeisterin nach ihrem Verzicht auf die Tour de Ski Anfang Januar nicht mehr infrage gekommen. Dafür hatte sie zu viele Punkte liegen gelassen. Trotzdem reichte es für Johaug mit ihren 1322 Zählern in der Gesamtwertung zum dritten Platz hinter den Konkurrentinnen Östberg (1654 Punkte) und Neprajewa (1431).

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