Die deutschen Langläufer haben bei der WM im slowenischen Planica sensationell Bronze in der Staffel gewonnen. Das Quartett mit Albert Kuchler, Janosch Brugger, Jonas Dobler und Schlussläufer Friedrich Moch musste sich einen Tag nach dem Silber-Coup der deutschen Frauen lediglich den hoch überlegenen Norwegern und Finnland geschlagen geben.
Moch sicherte dem Deutschen Skiverband (DSV) im Zielsprint gegen den Franzosen Jules Lapierre die zwölfte Medaille bei den Titelkämpfen in Slowenien. Damit übertrafen die deutschen Athletinnen und Athleten bereits vor dem Ende der WM am Sonntag den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2017.
Für die deutsche Männer-Staffel war es die erste WM-Medaille seit zwölf Jahren, als sie in Oslo ebenfalls auf den dritten Rang gelaufen war. Norwegen gewann unterdessen bereits das zwölfte Staffel-Gold in Serie bei einer WM. Sowohl für Topläufer Johannes Hösflot Kläbo als auch für Simen Hegstad Krüger war es zudem das dritte Gold in Slowenien.
Kuchler (Lam) hatte das deutsche Team als Startläufer auf Kurs gebracht und übergab als Teil des Hauptfeldes an Brugger (Schluchsee), der aber aus der Gruppe zurückfiel und mit 18 Sekunden Rückstand auf Rang drei an Dobler (Traunstein) übergab. Jedoch gelang es dem 31-Jährigen, die Lücke zu schließen. Moch (Isny) brachte die Medaille ins Ziel. Die Norweger Hans Christer Holund, Paal Golberg, Krüger und Kläbo setzten derweil eine famose Serie fort.
Bei den vergangenen 17 Weltmeisterschaften seit 1991 holte der Norge-Vierer 16-mal Gold. Nur 1999 gewann Österreich, später geriet ein Teil der Staffel allerdings unter Dopingverdacht.