La Liga:FC Sevilla siegt beim Re-Start in Spanien

FC Sevilla - Betis Sevilla

Feierte sein Tor: Lucas Ocampos vom FC Sevilla.

(Foto: dpa)

Der Klub gewinnt das Stadtderby gegen Betis - 200 vermummte Fans versammeln sich in der Stadt. Bamberg geht beim Basketball-Finalturnier gegen Ludwigsburg unter.

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Fußball, Spanien: Der FC Sevilla hat beim Restart der spanischen La Liga einen Sieg im andalusischen Stadtderby gefeiert. Bei der Rückkehr der zweiten großen Fußball-Liga aus der Corona-Zwangspause setzte sich die Mannschaft von Trainer Julen Lopetegui vor leeren Rängen im heimischen Estadio Ramon Sanchez Pizjuan gegen Betis Sevilla mit 2:0 (0:0) durch. Seit dem 12. März hatte der Ball in den Fußball-Tempeln des Landes geruht. Lucas Ocampos brachte die Gastgeber per Foulelfmeter nach Videobeweis in Führung (56.). Der Ex-Dortmunder Marc Bartra hatte sich nach einer Ecke im Kopfballduell zu stark bei Luuk de Jong aufgestützt. Fernando (62.) erhöhte für den dreimaligen Europa-League-Sieger.

Vor der Partie hatten sich rund 200 großenteils vermummte Fans vor dem Stadion in der Innenstadt versammelt. Ein großes Polizeiaufgebot von rund 600 Einsatzkräften, gesperrte Straßen und Absperrungen verhinderten ein größeres Aufkommen. Kurz vor dem Anpfiff der Begegnung (22.00 Uhr) löste sich die Ansammlung auf. Wie in der Bundesliga, die am 16. Mai als erste der Top-5-Ligen den Spielbetrieb wieder aufgenommen hatte, müssen auch in Spanien strenge Auflagen eingehalten werden. Die Spieler werden innerhalb von 24 Stunden vor dem Anpfiff auf das Coronavirus getestet. Die Gästeteams nutzen exklusive Flüge und Hotels, bevor sie in zwei Bussen in die Stadien fahren, um sicherzustellen, dass der vorgeschriebene Abstand eingehalten werden kann. Die Profis der Heimmannschaft fahren in ihren privaten Autos zum Spiel. Vor dem Spiel wird bei allen noch einmal Fieber gemessen.

Basketball, Finalturnier: Auch ohne den Chefcoach ist bei den Fraport Skyliners der Knoten geplatzt. Die Frankfurter holten beim Finalturnier der Basketball Bundesliga (BBL) nach dem Ausschluss von Sebastian Gleim im dritten Anlauf ihren ersten Sieg, durch das 63:59 (31:34) gegen Rasta Vechta sind die Chancen auf das Viertelfinale gestiegen. Dagegen warten Vechta und auch Brose Bamberg, das gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 74:103 (36:51) unterging, noch auf ein Erfolgserlebnis. Gleim fehlte seiner Mannschaft in München nach einem Ausraster an der Linie. Kurz vor der Pause hatte der Chefcoach wegen einer Schiedsrichterentscheidung so heftig reklamiert, dass er zwei technische Fouls erhielt und den Innenraum verlassen musste.

"Ich habe die zweite Halbzeit nicht am Stream schauen können, sondern habe sie im Liveticker verfolgt", sagte Gleim, dabei habe er "unter anderem mit Bundestrainer Henrik Rödl gechattet. Für mich war das dann auch das erste Mal, dass ich ein Spiel nicht zu Ende coachen konnte." Der Assistent übernahm, Klaus Perwas sah viel Kampf und Krampf. Die beiden Teams lieferten sich ein wenig ansehnliches Duell auf Augenhöhe, das allein von der Spannung lebte. Die Entscheidung fiel erst elf Sekunden vor Schluss, als Gytis Masiulis zum 62:59 für Frankfurt traf und anschließend einen Freiwurf zum Endstand verwandelte.

Bester Werfer der Hessen war Neuzugang Yorman Polas Bartolo (16 Punkte), bei Vechta hieß der Topscorer Trevis Simpson (19). "Am Ende waren es viele kleine Fehler, die wir gemacht haben. In den letzten Minuten hatten wir nicht gut kommuniziert und verteidigt", sagte Rasta-Guard Max DiLeo bei MagentaSport. Bamberg hatte gegen die Ludwigsburger, die ihr Viertelfinalticket nach zwei Siegen schon vor dem Spiel sicher hatten, große Probleme. Die Franken leisteten sich viele Ballverluste und lagen zur Pause klar zurück. Auch in der zweiten Hälfte dominierten die MHP Riesen, führten den Gegner zeitweise vor und holten als zweites Team nach ratiopharm Ulm den dritten Sieg. Bei den Ludwigsburgern glänzte Thomas Wimbush mit 20 Punkten besonders.

"Wir hatten keine Energie", sagte Bambergs Christian Sengfelder, "Ludwigsburg hat uns den Rhythmus genommen. Wir müssen jetzt schnell regenerieren und dann eine Antwort setzen. Der frühere Serienmeister trifft noch auf Frankfurt und Vechta, mindestens ein Sieg muss zum Weiterkommen her. Ludwigsburg spielt zum Gruppenabschluss gegen Vizemeister Alba Berlin.

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