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Kontroverse Debatte:O'Sullivan: Snooker-WM nach China oder Saudi-Arabien

Wenige Tage vor der Snooker-WM sorgt der Weltranglistenerste Ronnie O'Sullivan mal wieder für eine Kontroverse. Das traditionelle Crucible Theatre in Sheffield hält er für nicht mehr WM-tauglich.

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Sheffield (dpa) - Snooker-Primus Ronnie O'Sullivan will die Weltmeisterschaft in seiner Sportart zukünftig lieber in Saudi-Arabien oder China statt im Crucible Theatre von Sheffield sehen.

„Ich denke, es wäre eine kluge Entscheidung, das Turnier Sheffield wegzunehmen“, sagte der 48 Jahre alte Engländer der Boulevardzeitung „The Sun“. Seit 1977 wird im altehrwürdigen Crucible jede Weltmeisterschaft ausgetragen. „The Rocket“, wie O'Sullivan genannt wird, hat alle seine WM-Titel dort gewonnen und greift bei der in dieser Woche beginnenden WM (20. April bis 6. Mai) nach seiner achten Trophäe.

Hauptkritikpunkt von O'Sullivan ist der begrenzte Platz. Im Crucible Theatre gibt es nur 980 Plätze für Zuschauer. „Das ist ein riesiger Zirkus und man braucht riesigen Platz, um ihn unterzubringen“, sagte O'Sullivan.

Zwei Alternativen hat der Weltranglistenerste aus England direkt parat: „Ich denke, Saudi-Arabien wäre großartig. Sie haben die Ressourcen und würden es großartig machen. Wenn man es nach China geben will, müsste man es nach Shanghai bringen. Oder eine andere große Stadt wie Shenzhen oder Guangzhou.“ China ist seit Jahren fester Bestandteil der Snooker-Tour. Saudi-Arabien war im März Gastgeber des World Masters of Snooker, das O'Sullivan gewann.

© dpa-infocom, dpa:240415-99-680405/2

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