DFB-Pokal:Der seltsame Fall des Florian Kohfeldt

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Das heimliche Spitzenteam: Seit Florian Kohfeldt (links, mit Fraser Hornby) den SV Darmstadt trainiert, haben die „Lilien“ in elf Zweitligaspielen 22 Punkte gewonnen. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Bei Werder Bremen feuerten sie den Trainer als Mitschuldigen am Abstieg. In Darmstadt hat er sich von der Vergangenheit emanzipiert – und fordert mit dem Zweitligisten im Pokal seinen alten Klub heraus.

Von Thomas Hürner, Bremen

Die Karriere des Fußballtrainers Florian Kohfeldt verläuft ein wenig wie „Der seltsame Fall des Benjamin Button“, nur wilder. Im Film und gleichnamigen Roman des Schriftstellers F. Scott Fitzgerald wird der Protagonist als Greis geboren und stirbt in Gestalt eines Neugeborenen, seine biologische Uhr tickt rückwärts. Florian Kohfeldt dagegen startete ins Profigeschäft mit einer pfiffigen Igelfrisur, die ihn jünger aussehen ließ, als er tatsächlich war – und das will was heißen, gehörte er doch zu den jüngsten Cheftrainern der ersten und zweiten Liga. Die Zeit raste so dahin: Kohfeldt, damals ein Nesthäkchen, legte mit seinem Herzensklub Werder Bremen einen formidablen Einstieg hin und sich selbst einen seriösen Haarschnitt zu. Er vermochte eloquent zu sprechen und wurde bereits als einer der kommenden Spitzentrainer des Landes angesehen.

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